Die schönsten Gedichte

berühmter Dichter

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Ilmenau

Anmutig Tal! Du immergrüner Hain!
Mein Herz begrüßt euch wieder auf das beste
Entfaltet mir die schwer behangnen Äste,
Nehmt freundlich mich in eure Schatten ein.,
Erquickt von euren Höhn, am Tag der Lieb und Lust,
Mit frischer Luft und Balsam meine Brust!

Wie kehrt ich oft mit wechselndem Geschicke,
Erhabner Berg, zu deinen Fuß zurücke,
O laß mich heut an deinen sachten Höhn
Ein jugendlich, ein neues Eden sehn!
Ich hab es wohl auch mit um euch verdienet:
Ich sorge still, indes ihr ruhig grünet.

Laßt mich vergessen, dass auch hier die Welt
So manch Geschöpf in Erdefesseln hält,
Der Landmann leichtem Sand den Samen anvertraut
Und seinen Kohl dem frechen Wilde baut,
Der Knappe karges Brot in Klüften sucht,
Der Köhler zittert, wenn der Jäger flucht.
Verjüngt euch mit, wie ihr es oft getan,
Als fing' ich heut ein neues Leben an.

Ihr seid mir hold, ihr gönnt mir diese Träume,
Sie schmeicheln mir und locken alte Reime.
Mir wieder selbst, von allen Menschen fern,
Wie bad ich mich in euren Düften gern!
Melodisch rauscht die Hohe Tanne wieder,
Melodisch eilt der Wasserfall hernieder;
Die Wolke sinkt, der Nebel drückt ins Tal,
Und es ist Nacht und Dämmrung auf einmal.

Im finstern Wald, beim Liebesblick der Sterne,
Wo ist mein Pfad, den sorglos ich verlor?
Welch seltne Stimmen hör ich in der Ferne?
Sie schallen wechselnd an dem Fels empor.
Ich eile sacht, zu sehn, was es bedeutet,
Wie von des Hirsches Ruf der Jäger stillt geleitet.

Wo bin ich? ists ein Zaubermärchenland?
Welch nächtliches Gelag am Fuß der Felsenwand?
Bei kleinen Hütten, dicht mit Reis bedecket,
Seh ich sie froh ans Feuer hingestrecket.
Es dringt der Glanz hoch durch den Fichtensaal,
Am niedern Herde kocht ein rohes Mahl;
Sie scherzen laut, indessen bald geleeret,
Die Flasche frisch im Kreise weiderkehret.

Sagt, wem vergleich ich diese muntre Schar?
Von wannen kommt sie? um wohin zu ziehen?
Wie ist an ihr doch alles wunderbar!
Soll ich sie grüßen? soll ich vor ihr fliehen?
Ist es der Jäger wildes Geisterheer?
Sinds Gnomen, die hier Zauberkünste treiben?
Ich seh im Busch der kleinen Feuer mehr;
Es schaudert mich, ich wage kaum zu bleiben.
Ists der Ägyptier verdächtiger Aufenthalt?
Ist es ein flüchtiger Fürst wie im Ardennerwald?
Soll ich Verirrter hier in den verschlungnen Gründen
Die Geister Shakespeares gar verkörpert finden?
Ja, der Gedanke führt mich eben recht:
Sie sind es selbst, wo nicht ein gleich Geschlecht!
Unbändig schwelgt ein Geist in ihrer Mitten,
Und durch die Roheit fühl ich edle Sitten.

Wie nennt ihr ihn? Wer ists, der dort gebückt
Nachlässig stark die breiten Schultern drückt?
Er sitzt zunächst gelassen an der Flamme,
Die markige Gestalt aus altem Heldenstamme.
Er saugt begierig am geliebten Rohr,
Es steigt der Dampf an seiner Stirn empor.
Gutmütig trocken weiß er Freud und Lachen
Im ganzen Zirkel laut zu machen,
Wenn er mit ernstlichem Gesicht
Barbarisch bunt in fremder Mundart spricht.

Wer ist der andre, der sich nieder
An einen Sturz des alten Baumes lehnt
Und seine langen, feingestalten Glieder
Ekstatisch faul nach allen Seiten dehnt,
Und ohne dass die Zecher auf ihn hören,
Mit Geistesflug sich in die Höhe schwingt
Und von dem Tanz der himmelhohen Sphären
Ein monotones Lied mit großer Inbrunst singt?

Doch scheinet allen etwas zu gebrechen;
Ich höre sie auf einmal leise sprechen,
Des Jünglings Ruhe nicht zu unterbrechen,
Der dort am Ende, wo das Tal sich schließt,
In einer Hütte, leicht gezimmert,
Vor der ein letzter Blick des kleinen Feuers schimmert,
Vom Wasserfall umrauscht, des milden Schlafs genießt.
Mich treibt das Herz nach jener Kluft zu wandern,
Ich schleiche still und scheide von den andern.

Sei mir gegrüßt, der hier in später Nacht
Gedankenvoll an dieser Schwelle wacht!
Was sitzest du entfernt von jenen Freuden?
Du scheinst mir auf was Wichtiges bedacht.
Was ists, dass du in Sinnen dich verlierest,
Und nicht einmal dein kleines Feuer schürest?

"O frage nicht! denn ich bin nicht bereit,
Des Fremden Neugier leicht zu stillen;
Sogar verbitt ich deinen guten Willen:
Hier ist zu schweigen und zu leiden Zeit.
Ich bin dir nicht imstande, selbst zu sagen,
Woher ich sei, wer mich hierher gesandt;
Von fremden Zonen bin ich her verschlagen
Und durch die Freundschaft festgebannt.

Wer kennt sich selbst? Wer weiß, was er vermag?
Hat nie der Mutige Verwegnes unternommen?
Und was du tust, sagt erst der andre Tag,
War es zum Schaden oder Frommen.
Ließ nicht Prometheus selbst die reine Himmelsglut
Auf frischen Ton vergötternd niederfließen?
Und konnt er mehr als irdisch Blut
Durch die belebten Adern gießen?
Ich brachte reines Feuer vom Altar;
Was ich entzündet, ist nicht reine Flamme.
Der Sturm vermehrt die Glut und die Gefahr:
Ich schwanke nicht, indem ich mich verdamme.

Und wenn ich unklug Mut und Freiheit sang
Und Redlichkeit und Freiheit sonder Zwang,
Stolz auf sich selbst und herzliches Behagen,
Erwarb ich mir der Menschen schöne Gunst;
Doch ach! ein Gott versagte mir die Kunst,
Die arme Kunst, mich künstlich zu betragen.
Nun sitz ich hier, zugleich erhoben und gedrückt,
Unschuldig und gestraft, und schuldig und beglückt.

Doch rede sacht! denn unter diesem Dach
Ruht all mein Wohl und all mein Ungemach:
Ein edles Herz, vom Wege der Natur
Durch enges Schicksal abgeleitet,
Das, ahnungsvoll, nun auf der rechten Spur
Bald mit sich selbst und bald mit Zauberschatten streitet
Und, was ihm das Geschick durch die Geburt geschenkt,
Mit Müh und Schweiß erst zu erringen denkt.
Kein liebevolles Wort kann seinen Geist enthüllen
Und kein Gesang die hohen Wogen stillen.

Wer kann der Raupe, die am Zweige kriecht,
Von ihrem künftigen Futter sprechen?
Und wer der Puppe, die im Boden liegt,
Die zarte Schale helfen durchzubrechen?
Es kommt die Zeit, sie drängt sich selber los
Und eilt auf Fittichen der Rose in den Schoß.

Gewiß, ihm geben auch die Jahre
Die rechte Richtung seiner Kraft.
Noch ist bei tiefer Neigung für das Wahre
Ihm Irrtum eine Leidenschaft.
Der Vorwitz lockt ihn in die Weite,
Kein Fels ist ihm zu schroff, kein Steg zu schmal;
Der Unfall lauert an der Seite
Und stürzt ihn in den Arm der Qual.
Dann treibt die schmerzlich überspannte Regung
Gewaltsam ihn bald da, bald dort hinaus,
Und von unmutiger Bewegung
Ruht er unmutig wieder aus.
Und düster wild an heitern Tagen,
Unbändig, ohne froh zu sein,
Schläft er, an Seel und Leib verwundet und zerschlagen,
Auf einem harten Lager ein:
Indessen ich hier still und atmend kaum
Die Augen zu den freien Sternen kehre
Und halb erwacht und halb im schweren Traum
Mich kaum des schweren Traums erwehre."

Verschwinde, Traum!

Wie dank ich, Musen euch,
Daß ihr mich heut auf einen Pfad gestellet,
Wo auf ein einzig Wort die ganze Gegend gleich
Zum schönsten Tage sich erhellet!
Die Wolke flieht, der Nebel fällt,
Die Schatten sind hinweg, Ihr Götter, Preis und Wonne!
Es leuchtet mir die wahre Sonne,
Es lebt mir eine schönre Welt;
Das ängstliche Gesicht ist in die Luft zerronnen,
Ein neues Leben ists, es ist schon lang begonnen.

Ich sehe hier, wie man nach langer Reise
Im Vaterland sich wiederkennt,
Ein ruhig Volk in stillem Fleiße
Benutzen, was Natur an Gaben ihm gegönnt.
Der Faden eilet von dem Rocken
Des Webers raschem Suhle zu,
Und Seil und Kübel wird in längrer Ruh
Nicht am verbrochnen Schachte stocken;
Es wird der Trug entdeckt, die Ordnung kehr zurück,
Es folgt Gedeihn und festes irdisches Glück.

So mög, o Fürst, der Winkel deines Landes
Ein Vorbild deiner Tage sein!
Du kennest lang die Pflichten deines Standes
Und schränkest nach und nach die freie Seele ein.
Der kann sich manchen Wunsch gewähren,
Der kalt sich selbst und seinen Willen lebt;
Allein wer andre wohl zu leiten strebt,
Muß fähig sein, viel zu entbehren.

So wandle du - der Lohn ist nicht gering -
Nicht schwankend hin, wie jener Sämann ging,
Daß bald ein Korn, des Zufalls leichtes Spiel,
Hier auf den Weg, dort zwischen Dornen fiel;
Nein, streue klug wie reich mit männlich steter Hand
Den Segen aus auf ein geackert Land!
Dann laß es ruhn: die Ernte wird erscheinen
Und dich beglücken und die Deinen.

Johann Wolfgang von Goethe
3. September 1783



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Einer Hohen Reisenden

Wohin du trittst, wird uns verklärte Stunde,
Die leuchtet Klarheit frisch vom Angesicht,
Vom Auge Gutheit, Lieblichkeit vom Munde,
Aus Wolken dringt ein reines Himmelslicht.
Der Ungeheuer Schwarm im Hintergrunde,
Er drängt er droht, jedoch er schreckt dich nicht,
Wie du mit Freiheit unbefangen schreitest,
Das Herz erhebst und jeden Geist erweiterst.

So wandelst du, dein Ebenbild zu schauen,
Das majestätisch uns von oben blickt,
Der Mütter Urbild, Königin der Frauen,
Ein Wunderpinsel hat sie ausgedrückt.
Ihr beugt ein Mann, mit liebevollem Grauen,
Ein Weib die Knie, in Demut still entzückt;
Du aber kommst, ihr deine Hand zu reichen,
Als wärest du zu Haus bei deinesgleichen.

Doch schreite weiter, was auch hier sich finde,
Zum Lande hin, dem doch kein andres gleicht,
Wo uns Natur befreit, wie Kunst auch binde,
Der Geist sich stählt, wenn sich das Herz erweicht,
Vor stillem Schaun so Zeit- als Volksgewinde
Zum Abgrund wallt, zur Himmelshöhe steigt:
Dorthin gehörst du, die du schaffend strebest,
Die Trümmer herstellst, Totes neu belebest.

Führ uns indes durch blumenreiche Matten,
Am breiten Fluß durchs wohlbekannte Tal,
Wo Reben sich um Sonnenhügel gatten,
Der Fels dich schützt vor mächtigem Sonnenstrahl;
Genieße froh der engen Laube Schatten,
Der reinen Milch unschuldig würdges Mahl,
Und hier und dort vergönn, an deinen Blicken,
An deinem Wort uns ewig zu entzücken!

Johann Wolfgang von Goethe



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Gottes Wille ist so stille

Gottes Wille Ist so stille, daß ihn Viele überhören,
Und nur Jene, die begehren Solchen zu vernehmen,
Werden nach und nach erkennen,
daß sich Gottes Wille nur in Heil'ger Stille
Jenem treulich offenbaret, der mit Sehnsucht auf ihn harret.

Viele Brüder Singen Lieder. das ist schon der Bessern Sitte;
Selten doch aus deren Mitte, wird wohl Einem kaum gelingen,
In die Geisterwelt zu dringen.
Darum will Ich's wagen, euch den Weg zu sagen;
Doch auch Allen wohl verkünden: Geisterwelt ist schwer zu finden.

Tief im Herzen, Wo nicht Schmerzen, liegt die Geisterwelt verborgen.
Nur durch's Beten, Fasten, Sorgen für den Geist durch's ganze Leben
Könnt ihr diesen Schleier heben;
Dann wird offen werden Jedem hier auf Erden,
Daß in euch die Geister wohnen, aller Monde, Erden, Sonnen.

Gott als Sonne Ist die Wonne, haucht das Leben in die Wesen;
Doch der Geist nur kann es lesen, Er allein kann Geister sehen,
Gottes Bild in sich erspähen.
Dringt in euch, ihr Alle Auf dem Erdenballe! -
Leben nur wird Leben finden, Tod die Seinen ewig binden! -

Keiner glaube, daß die Traube nur durch Sonnenkraft gedeihe.
Es bedarf da höh'rer Weihe, um dies Rätsel zu ergründen;
Nur der Geist wird's euch verkünden;
daß in allen Früchten Geister, Geister richten,
Den Geschmack, Geruch gestalten,
Farbe selbst wird durch ihr Walten.

All' Gebilde, Noch so milde, Ist ein Werk der Geisterheere,
Sei's auf der Erd, in Luft, im Meere,
ja in allen Schöpfungsräumen
Wohnen Geister in den Keimen, - sucht, ihr werdet's finden!
Ja in euch ergründen, welchen Weg die Geister gehen,
wie sie Erden, Sonnen drehen. -

Nicht am Rande, löst die Bande,
euren Geist dann zu befreien, und dem Tod das Leben weihen.
Sehet - ewig ist verloren, der im Geist nicht neugeboren;
Dieses kurze Leben muß die Zweifel heben.
Wollt ihr dieses sicher finden, müßt ihr früh den Geist ergründen.

All's Bewegen, alles Regen kommt von einem geist'gen Leben;
Ruhe selbst ist nur ein Streben zweier Kräfte nach Bewegung;
Kommt zu Einem eine Stärkung, muß die Schwäche weichen.
O ihr armen Reichen, geistig lahm und lebend Steifen,
könnt auch Das ihr nicht begreifen!?

Ihr wollt leben ohne Streben nach des
Geistes-Lebens Himmel ewig so in eurem Tümmel!
Merkt denn: Nur die Kraft wird siegen und dem Tod nicht unterliegen;
Die da überwunden, ewig auch entschwunden
Aus der reinen Lebensphäre, ihr Besteh'n wird zur Chimäre.

O ihr Freunde Der Gemeinde, die nach hellem Schauen ringet!
Wohl euch, Jedem, dem's gelinget In die Geisterwelt zu dringen,
Wo die Engel Weisheit singen,
wo kein Denken trüget, Niemand euch belüget;
Wo der Geist im klarsten Schauen alles wird auf Liebe bauen. -

Auf zum Streite! Ich's geleite Jedem, der schon hat begonnen
Stark zu kämpfen, bald werd' kommen Ich, ein starker Held zu richten
Diese Welt, und All's zu schlichten;
was da krumm auf Erden Muß gerade werden.
Berge werden alle weichen, und den Tälern völlig gleichen.

Jakob Lorber
aus "Psalmen und Gedichte" (017,01-11)



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Ich liebe mein Leben

Ich liebe mein Leben

Ich liebe mein Leben in wachsenden Ringen
die sich über die Dinge ziehn.
Ich werde den letzten vielleicht nicht vollbringen,
aber versuchen will ich ihn

ich kreise um Gott, den uralten Turm
ich kreise jahrtausende lang;
und ich weiß noch nicht:
bin ich ein Falke, ein Sturm
oder ein großer Gesang

Rainer Maria Rilke



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Beziehungen

Hänge dein Herz an nichts –

Lebe, lebe total,
lebe liebevoll,
aber besitze nichts,
beherrsche nichts,
und lasse nicht zu,
daß irgend jemand
dich besitzt...
oder dich beherrscht.

Sehr seltene
und wenige Menschen
Steigen zur Ebene
menschlicher Liebe auf.
Menschliche Liebe
ist Freundschaft.

Tierische Liebe ist Besitzwut.
Tierische Liebe reduziert den anderen
Auf eine Sache, auf eine Ware.

Menschliche Liebe hebt den anderen,
hilft dem anderen,
zu seiner Entfaltung zu kommen.

Sie ist reine Freundschaft

Osho



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Diese Worte schrieb Charlie Chaplin an seinem 70. Geburtstag am 16. April 1959

Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann

Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann,
habe ich verstanden, dass ich immer und bei jeder Gelegenheit,
zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin
und das alles was geschieht richtig ist
- von da konnte ich ruhig sein.
Heute weiß ich, das nennt sich "SELBSTACHTUNG".

Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann,
konnte ich erkennen, dass emotionaler Schmerz und Leid
nur Warnung für mich sind, gegen meine eigene Wahrheit zu leben.
Heute weiß ich, das nennt man "AUTHENTISCH-SEIN".

Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann,
habe ich aufgehört mich nach einem anderen Leben zu sehnen,
und konnte sehen, dass alles um mich herum
eine Aufforderung zum Wachsen war.
Heute weiß ich, das nennt man "REIFE".

Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann,
habe ich aufgehört, mich meiner freien Zeit zu berauben,
und ich habe aufgehört, weiter grandiose Projekte für die Zukunft zu entwerfen.
Heute mache ich nur das, was mir Spaß und Freude bereitet,
was ich liebe und mein Herz zum Lachen bringt,
auf meine eigene Art und Weise und in meinem Tempo.
Heute weiß ich, das nennt man "EHRLICHKEIT".

Regina F. Rau: HappyAls ich mich wirklich selbst zu lieben begann,
habe ich mich von allem befreit was nicht gesund für mich war,
von Speisen, Menschen, Dingen, Situationen
von vom allem Allem das mich immer wieder hinunter zog, weg von mir selbst.
Anfangs nannte ich das "GESUNDEN EGOISMUS"
Aber heute weiß ich, das ist "SELBSTLIEBE".

Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann,
habe ich aufgehört, immer recht haben zu wollen,
so habe ich mich weniger geirrt.
Heute habe ich erkannt, das nennt man "EINFACH-SEIN".

Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann,
habe ich mich geweigert weiter in der Vergangenheit zu leben
und mich ganz um meine Zukunft zu sorgen,
jetzt lebe ich nur mehr in diesem Augenblick, wo ALLES stattfindet,
so lebe ich heute jeden Tag und nenne es "VOLLKOMMENHEIT".

Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann,
da erkannte ich, dass mich mein Denken
armselig und krank machen kann.
Als ich jedoch meine Herzenskräfte anforderte,
bekam der Verstand einen wichtigen Partner.
Diese Verbindung nenne ich heute "HERZENSWEISHEIT".

Wir brauchen uns nicht weiter vor Auseinandersetzungen,
Konflikten und Problemen mit uns selbst und anderen fürchten,
denn sogar Sterne knallen manchmal aufeinander
und es entstehen neue Welten.
Heute weiß ich,
DAS IST das Leben!

Charlie Chaplin
Dieser Text wird vielfach Charlie Chaplin an seinem 70. Geburtstag am 16. April 1959 zugeschrieben. Es gibt aber auch Stimmen, die an dessen Urheberschaft zweifeln. Möglicher Weise war es auch eine mediale Channel-Botschaft vom Geist des verstorbenen Charlie Chaplin - oder der Text stammt von seiner eher spirituellen Tochter Geraldine Chaplin von: www.c-mmm.de/gedichte/chaplin.html


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Antwort

Zu den Steinen
hat einer gesagt:
seid menschlich

Die Steine haben gesagt:
wir sind noch nicht hart genug

Erich Fried


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