Mein Gedichte-Album

Meine Liebe
© Regina F. Rau



Gedichte: Glück - Stimmungen: Seite 1 2 3 Liebe: 1 2


Tempel der Liebe

Du bist mir begegnet wie das Gleißen der Sonne
das einen trüben Teich durchdringt.
Das sanfte, unendlich zärtliche Strahlen deiner Augen
liebte mich grenzenlos,
drang tief in meine finstersten Räume.

Da begann mein Universum zu erbeben -
ein leises Flimmern begann im Zentrum
meiner intimsten Spirale zu erglühen…

Es war wie das Erwachen eines neuen Tages
in der Morgenröte nach langer Dunkelheit
- Götterdämmerung in pinkrosa -
und tauchte das Universum in das Licht
heiliger Liebe

Goldene Ströme durchzogen die Säule
aus purem Licht,
die sich darin erhaben emporhob.

Die Ströme stiegen empor
und wölbten sich im Äther,
bogen ab und entschwanden im All

Eine güldene Spirale
wand sich in der Säule empor,
sie umkreiste nach oben steigend
sieben geöffnete Tore,
ein jedes strahlend wie ein Stern.

Tiefe Stille durchflutete das All,
durchdrungen von einem süßen, lautlosen Ton -
- das Singen der Engel…
und begann vor Freude meine Flügel zu entfalten,

öffnete meine versiegelten Pforten,
bereit der heiligen Einladung deines tiefsten inneren Wesens
in den heiligen Tempel der Liebe zu folgen.

© Regina F. Rau - Sonntag 23.07.206 - 9.30, München
Dieses Gedicht ist Helmut Dickel gewidmet




Mondscheinsonate

Wenn ich nachts über die Hügel gehe
und der Mond meinen Schatten
samten auf das Moos malt...

Wenn meine Augen sich dann
zum Firmament erheben,
und die Milchstrasse sich silbern
in meinem Herzen wiederspiegelt ...

Wenn die lichten Flüsse in meinem Innern
nach oben fluten und den Raum erfüllen -
dann bebt das All in freudiger Erquickung ...

Dann flüstere ich deinen Namen,
zeichne dich mit meinem Herzen
und empfange dein Licht über den Äther.

Dann erheben wir uns über den Horizont
der weltlichen und irdischen Begrenztheit
und tanzen zu den Klängen der himmlischen Harfe
den Tanz der Ewigkeit ...

© Regina Franziska Rau
Dienstag 19. August 2003

Hagen, Westfahlen

 




Mein geliebter Mann

Morgens, wenn die ersten Sonnenstrahlen mich wach küssen –
Liegst du so friedlich schlafend neben mir.

Dann betrachte ich den Frieden in deinem Gesicht,
dein sanftes Lächeln,
den Schwung deiner zärtlichen Lippen,
den Bogen deiner Augenbrauen,
die wie eine Brücke den Äther …
das Funkeln deiner Augensterne
unter geschlossenen Liedern umspannt.

Dann fühle ich den sanften Druck
Deiner Schulter an meiner,
wie deine Wärme mich einhüllt.

Dann finden deine Hände tastend meine,
halten sich in liebender Geste …

Dann öffnest du deine Augen,
und wir sehen uns an
und der Strom fließt zwischen uns
der unsere Herzen in der Blüte der
Liebe miteinander verbindet.

Dann fühle ich mich so getragen,
so geborgen und umhüllt
von der Süße und Wärme des Gefühls
deine Frau zu sein.

© Regina Franziska Rau
Juli 2003
meine Gedanken waren stets bei dir -
- aber das war lange Zeit nicht bewußt
jetzt erst weiss ich, wen ich so lange suchte!
du warst es Wolfgang, mein geliebter Mann





Kerze Kosmischer Traum

Elemente liegen brach
Ungenutzte Energien nützen sich selbst,
werden eigenständig.
Wellen im Kopf brechen auf, brechen durch.

Stratosphäre durchbrechen -
freischwebend im Raum
sehe ich die feine Grenze
zwischen Sein und Dasein.

Feine silbrige Nabelschnur
verbindet den Fötus mit dem Äther,
genährt,
frei schwebend,
absichtslos,
schwerelos...

Sphären berühren sich,
verschmelzen,
dehnen sich aus,
verdichten sich -
atmen mit dem kosmischen Herzschlag.

Den Raum betreten -
es atmet mich ein -
es atmet mich wieder aus,
es pulsiert mich,
durchflutet mich,
plätschert wie ein sonnengefluteter Bach
durch die tragende Stille.

Pulsierende, lebendige Stille,
flutender Frieden,
grenzenloser Raum...

Begrenztheit im begrenzten Denken,
Begrenztheit durch begrenzten Traum.
Begrenztheit im begrenzten Handeln...
Gelöstheit im Lassen,
im Lösen,
im Geschehen lassen...
im Zulassen -
Aufgabe im Aufgeben -
Horizont zulassen,
Begrenztheit zulassen...
Eins werden -

Eins sein...

© Regina Franziska Rau

Juli 2003
Hagen, Nordrheinwestfahlen





Geliebte Seele

Ich kenne die Täler,
die Hügel - und
die Gebirge deines wunderbaren Körpers,
deines geliebten Gesichtes -
seit so langer Zeit,
und werde nicht müde,
sie täglich zu besuchen
und deinen Anblick
aus tiefstem Herzen zu genießen...

Ich streife sanft über deine Haut,
jede Falte, jede Erhebung...
und mein Herz seufzt vor Rührung,
seufzt von der Liebe,
die aus meinem Innern strömt,
wenn ich an dich denke,
wenn ich dich ansehe !

Und mein Herz blutet,
wenn es spürt,
wie sehr du dich selbst verachtest,
all deine Besonderheiten,
all deine Einmaligkeiten,
verleugnet im aussichtslosen Kampf
um die äußerliche Unsterblichkeit...

denn diese findet aus dem Innern statt,
wenn der Geist
sich aus dem Kampf
hinein ins Vertrauen löst
und annimmt, was ist:

dann kann die Liebe
zwischen zwei Menschen
sich vereinen ohne Angst,
unbeschwert, rein und leicht ...
dann kann die Liebe
verjüngen, tragen und halten...

© Regina F. Rau
Juli 2003





 


Meine geliebte Mutter

Einst wiegtest du mich an deinem Herzen
Beschütztest mich vor Not und Schmerzen
Große Mühsal nahmst du für mich auf dich
Dein Sorgen und Bangen galt nur für mich.

Viel Freude hast du mir im Leben bereitet
Deine Liebe hat meinen Weg stets begleitet.
Wir sangen und tanzten und saßen im Moos,
Doch ich weiß - es war nicht immer famos.

Es drehte sich das Lebenskarussell -
Die Jahre vergingen oft viel zu schnell.
Ich verließ das Haus und ließ Dich allein,
Um nun für meine Kinder Mutter zu sein.

Du hättst wohl gern noch so manchen Rat
verwirklicht gesehen von mir in die Tat
Doch musste ich meinen eignen Weg gehn,
um mich und mein Leben recht zu verstehn.

Heut ist mein Kind selber erwachsen
und macht im Leben seine eignen Faxen.
Erinnerung steigt hoch an Vergangenheit
Ich denke an dich und mein Herz ist weit.

Meine liebste Mutter ich sag es dir heut,
mit deinem Licht hast du mein Leben erfreut.
Dir schenk ich heut meine Dankbarkeit -
und leg für dich an mein schönstes Kleid!

Laß' mein Lachen heute dein Herz erfreuen,
Deine sorgenvollen Gedanken zerstreuen.
Nichts ist in unserem Leben so rar
Wie es die Lebensfreude allzeit war.

Dies Stückchen will ich dir heute schenken,
mag dein Gemüt es zum Frohsinn lenken.
Erinnerung wecken an eine frohe Zeit...
gestern und morgen - für alle Zeit....

© Gedicht und Grafik
Regina Franziska Rau
Dienstag 14. April 2003
Deggendorf

 

 




Für die Väter dieser Welt

Es ist nicht leicht etwas zu schreiben
Und Prosadichtung zu betreiben
Für die, die uns so oft gefehlt
Es hätte doch so viel gezählt!

Erst heute können wir verstehn,
warum wir euch so selten geseh'n!
Ihr habt da draußen in der Welt
Die wicht'gen Dinge für uns bestellt.

Politik, Technik und Philosophische Sachen
Das konnten die Mütter für uns nicht machen.
Schlimme Erinnerung ist's für viele,
die Position in einem grausamen Spiele.

Eine Flucht nach hinten könnt man es nennen
wie Männer vor den Gefühlen wegrennen!
Mann tarnt es als Arbeit, Pflicht und Krieg
Und glaubt ganz innig an den totalen Sieg.

Die Männer verstanden die Welt nicht mehr:
Warum kämpfen die Frauen nur so sehr
um ihre Freiheit, um inneren Frieden,
der früher uns nur durch Gewalt beschieden.

Ein helles Licht erscheint am Horizont
Ihr müsst jetzt nicht mehr an die Front!
Ihr braucht jetzt Heilung für euer Herz -
Balsam und Liebe für euren Schmerz.

Jahrtausende lang haben Männer geglaubt,
Sieg wird errungen durch Macht und Raub.
Selten haben sie nach innen gelauscht.
wo stets die Brandung der Sehnsucht gerauscht.

Die Sehnsucht nach Gefühl und Liebe -
sie hatten Angst vor seelischer Hiebe.
Gefühle für Männer waren niemals erlaubt
So ham sie sich stets ihrer Seele beraubt.

Einst fragte mich jemand in den Dünen:
"Wann wird die Wüste wieder grünen?"
zur Antwort gab ich ihm dies uralte Wissen:
"Wenn Tränen des Fühlens dürfen wieder fließen!"

Wir ham' euch geliebt, gesehnt und vermisst,
während ihr die Vaterlandsfahne gehisst.

Es ist an der Zeit, das Herz zum Himmel zu heben,
statt den Kriegen jetzt wieder Gefühle zu leben
Heute umarme ich alle Väter der Welt
dass eure Liebe Kindergesichter erhellt!

Denn nur durch eure Gefühle kann leben
Was ihr euren Kindern in Liebe könnt geben!
Harmonie, Lieb und Freude soll nun werden,
ab heute mit allen Menschen auf Erden...

© Gedicht und Grafik
Regina F. Rau
Geretsried
07.05.2009




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