Die
Wirkung von Beten und Danken
Indien
- es wurde Dezember 1991
diese und weitere
Erfahrungen könnt ihr auch in meinen Büchern bei
bookrix nachlesen:
http://www.bookrix.de/_title-de-regina-f-rau-reise-nach-indien-1991
Regina's Bücher: http://www.bookrix.de/-renja.aurea
Vorwort
Ich
war inzwischen seit 3 Monaten in Madras (heute Chennai).
Hier hatte ich einen Australier kennengelernt, der in die
Schule der Weisheit der Theosophischen Society
ging. Es war von der Theosophical Society 1875
in New York City von Helena Blavatsky, Henry Steel Olcott,
William Quan Judge und anderen begründet worden. Auch
Krishnamurti hatte hier oft vor den Menschen gesprochen.
Mein
Australischer Freund nahm mich mit und dort ging
ich 3 Wochen lang hin. Ein Lehrer, der in Philosophie, Physik
und Sprachen promoviert hatte, sprach dort zu einem Publikum,
das aus Lehrern, Geistlichen, Yoga-Praktizierenden, etc.
bestand.
Ich
lernte dort unglaubliche Menschen kennen. Und mir passierten
auch dort unvergessliche Dinge. Einmal sprach er gerade
wieder über das Nirwana. Ich schaute gerade zum Fenster
hinaus. Dann fragte eine Teilnehmerin des Unterrichts, was
denn nun das Nirwana sei. Sie praktiziere schon so lange
Yoga etc. aber das Nirwana hätte sie noch nicht verstanden.
Der gute Mann erklärte die Dinge so, wie ich es schon
oft gehört hatte: Die Leere, das Nichts.
Da
meldete ich mich zu Wort. Ich sagte: Ich bin nur wie
ein kleines Kind und ich kann auch nur sprechen wie
ein kleines Kind. Ich sage, das Nirwana ist, wenn wir unsere
VASE endlich frei machen von dem ganzen Mist, den wir uns
zurechtdenken, dann können wir endlich fühlen,
lauschen und hören, was uns der Kosmos sagen will.
Das ist Nirwana!
Da
ging ein Raunen durch die Reihen. Man schaute sich um und
fragte mich, wer ich sei. Man sagte mir, Krishnamurti, der
hier viele Jahre verbracht hatte, habe genauso geredet.
Ja genau wie Krishnamurti! Wenn er noch leben
würde, er würde es selbst sagen! sagte eine
Teilnehmerin.
Seit
Jahren hatte ich Rohkostessen zu mir genommen. Es ist eine
Art Yoga der Ernährung. Aber ich war in Indien rückfällig
geworden. Ich fühlte mich wegen des Rückfalls
sehr schlecht irgendwie schuldig. Dennoch hatte ich
mir ein paar Tage danach ein deftiges indisches Essen für
das Mittagessen bestellt. Am Vormittag war ich nicht in
die Schule der Weisheit gegangen.
ich
werde gerufen ... erstes Zögern
Als
ich gegen Mittag in die Schule kam, warteten schon einige
Leute auf mich. Sie sagten, jemand hätte nach mir gerufen.
Ich erfuhr es von verschiedenen Leuten. Das machte mich
stutzig. Es sei sehr dringend, es ginge um Leben und
Tod. Ich fragte, was los sei. Da sagten sie mir, es
sei ein alter Mann zum Zentrum gekommen, der wohne seit
gestern dort er warte auf mich. Ich solle ihm helfen.
Ich
konnte das nicht glauben. Was ging hier vor?! Ich sagte
zu den Leuten: Warum kommt er denn nicht selbst zu
mir?! Und überhaupt, was hat er denn? Sie sagten
mir, er sei sehr krank, habe Krebs im Endstadium. Er könne
kaum laufen. Es mache ihm große Beschwerden. Oh
nein! antwortete ich. Ich bin niemand. Ich bin kein
Arzt. Bringt ihn ins Krankenhaus, ich kann ihm nicht helfen.
Aber er spricht immer davon, dass nur du ihm helfen kannst.
Er hätte von dir geträumt.
Ich
fühlte mich so schlecht. Ich hatte mir gerade noch
was zu Essen bestellt. Und das war absolut gegen das Gefühl,
jetzt hier so etwas zu veranstalten. Als dann mein Australischer
Freund auch noch zu mir kam und mir dasselbe erzählte
und sagte, dass es wirklich sehr dringend sei, konnte ich
nicht widerstehen. Man zeigte mir das Zimmer des Mannes.
Ich stand davor und hatte Herzklopfen. Ich stand eine Weile
da und nahm meinen Mut zusammen. Was würde mich hier
erwarten?
Ich klopfte herzhaft an die Türe. Es dauerte eine Weile.
Ich hörte Geräusche. Dann öffnete sich die
Türe. Ein kleiner, sehr schmächtiger alter Mann
mit schlohweißen Haaren und Bart öffnete mir.
Du hast mich gerufen! Was liegt an?! fragte
ich ihn.
Du
bist es! Sagte er. Ich stand da in meiner handgenähten
Tunika und kam mir sehr sehr merkwürdig vor.
Wie meinst du das?! fragte ich ungläubig.
Ich habe von dir geträumt. Die Ärzte haben
mir noch zwei Wochen zu leben gegeben. Ich habe seit 6 Jahren
Kehlkopfkrebs. Jetzt ist er im Endstadium! Schau mich an!
Der Mann zeigte auf ein faustgroßes Geschwür
an seinem Hals. Und er hatte Tränen in den Augen. Meine
Kinder, meine Frau brauchen mich doch noch!
Das
musste ein Missverständnis sein
ich sagte zu
dem Mann: Weißt du, das ist mir eine Nummer
zu groß ich kann dir nicht helfen. Ich habe
noch nicht einmal eine Krankenschwester-Ausbildung! Suche
dir einen Arzt! Ich bin jedenfalls keiner! Der Mann
blieb hartnäckig.
Ich
folge dem Ruf
Da
war mir, als hörte ich in meinem Innern eine Stimme:
Willst
du davonlaufen, wenn ich dich rufe?! Ich war sprachlos.
Ich bin so unwürdig, warum ich!? fragte
ich nach innen. Wenn ich dich rufe, glaubst du mir
dann?!, hab die Stimme in mir zurück. Ok
ich mache was du sagst. Aber ich habe keine Ahnung! Ich
folgte dem Mann ins Zimmer. Da stand nur ein einfaches hölzernes
Bettgestell mit Matratze. Der Mann war ganz in weiß
gekleidet. Er trug ein einfaches, fast an einen Schlafanzug
erinnerndes Baumwoll-Hemd und eine ebensolche Hose. Er trug
einen Ring und ein Halstuch.
Ich
sagte zu ihm: Ok ich werde es tun! Der
Mann schaute mich erwartungsvoll an. Und ich wusste nicht,
was zu tun war.
Doch
ich öffnete mein Herz und dachte mir
ich sage
einfach, was mir so kommt. Ich sagte zu ihm: lege
deinen Ring ab und dein Tuch und kniee dich auf den
Boden. Er tat es. Und er sah so unglaublich demütig
aus, wie ich selten jemanden gesehen hatte.
Dann
wurde mir heiß. Ich wusste nicht, was zu tun war.
Ich dachte an die Bibel und an die Apokalypse. Ich
dachte an die Wunderwirkungen Jesu. Ich dachte daran, dass
ich jetzt hier stehe und wie ich nach Indien gekommen war.
Ich sah mich da vor dem Mann in einem Zimmer in Indien knien
der von seinem Todesurteil geheilt werden wollte.
Es war für meinen armen Verstand etwas viel. Mir wurde
leicht schwindelig. Ich dachte an die Erweckung des
Lazarus durch Jesus. Und ich dachte an das tägliche
Gebet des heiligen Franziskus, in welchem er
die Engel ruft und zu seinem Tag einlädt. Ich dachte
daran, dass ich mit Zweitnamen Franziskus heiße und
dass ich mich sehr verbunden mit ihm fühle.
Da
waren Stimmen in mir wie: Das ist Gotteslästerung!
Du bist ein Teufel! Du bist eine Hexe! Wir werden dich strafen,
wenn du das tust!
Ich
dachte mir: Nun habe ich begonnen, nun werde ich es
beenden!
Das
Gebet
Ich
rief Jesus innerlich und auch die Engel um Hilfe an. Und
ich sah plötzlich Heerscharen von Engeln. Und ich sagte
zu Jesus, wenn er diese Wunder wirklich vollbracht hatte,
dann war er Herr über Leben und Tod. Und ich sagte,
wenn es in seinem Willen sei im Willen Gottes, dass
er dann diesem Mann helfen solle. Und dass nur dann, wenn
es auch Gottes Wille sei - wirken solle, was ich nun tun
würde. Ich rief die Engel des Feuers, dass sie alles,
was im Körper des Mannes an Negativem und Krankem sei
verbrennen sollen. In den Zellen, in den Adern, in den Organen
des Mannes, in seinem Geist, in seinem Gemüt.
(das Gebet, wie ich es betete, findest du hier: Gebet
für vollkommene Heilung)
Immer hielt ich dabei meine Hand wenige Millimeter über
dem faustgroßen Geschwür. Dann rief ich die Engel
des Wassers, um alles aus dem Körper des Mannes hinweg
zu spülen, was verbrannt war und was den Körper
nun verlassen konnte. Aus allen Zellen, aus allen Adern,
aus dem Gewebe, aus den Organen, aus dem Geist und aus dem
Gemüt.
Dann
rief ich die Engel der Luft, damit sie den Körper mit
neuem Sauerstoff füllten, und alle Zellen, alle Adern,
das Gewebe, die Organe, den Geist und das Gemüt mit
neuem Odem zu füllen.
Dann
rief ich di Engel des Lichts an, damit sie den Körper
ganz mit Licht auffüllten, und alle Zellen, alle Adern,
das Gewebe, die Organe, den Geist und das Gemüt mit
neuen Gedanken, neuen Botschaften, mit dem Heiligen
Geist erfüllen sollten.
Zuletzt
rief ich noch einmal Christus an, damit er alles segnen
solle, wenn es im Sinne Gottes geschehen war.
Dann
hielt ich meine Hände vor den Mann, ließ das
Licht, das durch mich floss auf ihn fliessen.
Dann
bat ich ihn, seine Augen wieder zu öffnen. Mir war
sehr komisch dabei. Nun sagte ich zu ihm und ich
wunderte mich selbst darüber: Nun faste drei
Tage. Ich werde mit dir fasten! Wie,
sagte der Mann das willst du für mich tun?!
Ja ich tue es auch für mich!
sagte ich zu ihm. Ich sagte ihm, dass ich in drei Tagen
wieder kommen würde. Der Mann lächelte und ich
ging.
Was
dann geschah
Das
Essen lies ich tatsächlich stehen.
Am
übernächsten Tag wollte ich zu Hause bleiben.
Ich ging nicht zur Schule. Aber der Australier kam zu mir
und sagte: Du sollst zu dem Mann kommen!
Au
wei! Jetzt kommt die Strafe, dachte ich mir. Mir wurde
heiß und kalt. Dafür dass du dich darauf eingelassen
hast und so etwas getan hast. Das ist Anmaßung. Ich
habe aber gelernt, in die Höhle des Löwen zu gehen,
bevor er zu mir kommt. Also ging ich zu dem Mann hin.
Ich
klopfte an die Türe und erwartete das Schlimmste. Er
öffnete und lächelte über beide Ohren. Ich
wollte etwas fragen, aber ich kam nicht dazu. Er sagte schlicht:
Schau mich an! Was gibt es?
fragte ich schnell, denn ich verstand noch nicht und wollte
die Angelegenheit so schnell wie möglich hinter mich
bringen. Der Mann bat noch einmal, ihn anzuschauen.
Ich
verstand immer noch nicht. Er sagte es zum dritten Mal
und er sagte, er könne nicht so lange bleiben
er müsse noch heute zu den Seinen Fahren. Nun schaute
ich ihn an. Das Geschwulst an seinem Hals war bis auf eine
haselnussgroße Schwellung verschwunden!
Ich
war platt. Ehrlich gesagt war mir, als hätte ich am
Tag, an dem ich für ihn betete mir eingebildet, da
wäre etwas gewesen. Es war so unglaublich, dass ich
richtig sehen konnte, wie mein Verstand mit sich rang. Das
konnte er auch nicht verstehen. In mir drin war aber etwas,
das verstand sofort. Ich wünschte dem Mann alles erdenklich
Gute, verabschiedete ihn und ging zur Schule der Weisheit.
Dort
nahm mich in der Pause ein Mann zur Seite. Er zupfte mich
am Arm und sagte, er müsse mir etwas wichtiges sagen.
Er erzählte mir, dass sich herumgesprochen habe, was
passiert sei. Und er sei beauftragt worden, mir zu sagen,
dass sie ein Zentrum bauen würden, in welchem ich die
Menschen empfangen würde zu ihnen reden, etc
Ich glaubte wirklich nicht richtig zu hören. Und da
sah ich etwas, das glaube wie in der Geschichte Momo
nur eben Momo sehen konnte. Und ich sagte zu ihm: Gott
wohnt in jedem Menschen! Wir brauchen keine Tempel
mehr, in welchem die Menschen gesagt bekommen, was für
sie das Beste ist. Es ist schon in ihnen. Ob sie das glauben
oder nicht, das liegt an jedem selbst. Wir brauchen keine
Krankenhäuser mehr. Wo ich hingehe, da spreche ich
zu den Menschen. Wenn ich ein Krankenhaus baue, stirbt meine
Kraft mit ihm! Und ich verabschiedete ich von dem
Mann und ging.
Später
gab es noch ähnliche Erlebnisse mit 2 Hunden, die ich
an anderer Stelle erzählen werde.
|