FRohkost-Referat

von der Schülerin
© Christine Krüger - 2001 Seite 1


Rohkostübersicht Referat-Inhalt
wer Fragen zum Thema an Christine hat, kann ihr hier schreiben: Tina@Nitschky.de
www.christine-krueger.de

Warum Rohkost?

Wer - im ganz wörtlichen Sinne - "auf den Geschmack" kommen will, für den gibt es einen einfachen, aber wirkungsvollen Rat: Seltener den Küchenherd zu benutzen und stattdessen einfach mal ausprobieren, was alles auch gut schmeckt, ohne dass es vorher gekocht und nahezu zerkocht wurde. Wer einmal bewusst den Geschmack roher knackiger Karotten mit dem von gekochten vergleicht oder entdeckt hat, dass Brokkoli und Blumenkohl roh zubereitet ganz neue "Geschmackswelten" eröffnen, wird sie bald nicht mehr missen wollen, die rohen Köstlichkeiten Die Rohkosternährung ist mehr als nur eine Nahrung, die uns satt macht. Diese Ernährungsform lehrt, was natürliche Ernährung bedeutet. Sie schenkt uns neben Vitalstoffen eine hochwertige Energie - "kosmische Energie". Sie schenkt ein noch nie zuvor gekanntes Gefühl des Wohlbefindens, doch wie alles, was heilt, verlangt sie eine Menge vom Empfänger. Sie verlangt vor allem Disziplin, die den meisten Menschen schwer fällt. Die Rohkosternährung kann als Kur oder als Lebenslösung angesehen werden. Sie ist zum Entschlacken und damit auch zum Abnehmen hilfreich oder zum Ausheilen verschiedener Krankheiten. Sie kann auch als ein reines Abenteuer angesehen werden, eine Reise ins Unbekannte, bei der der Mensch lernt, sich selbst zu entdecken und an seine Grenzen zu gehen. Man muss natürlich nicht gleich zu einem regelrechten Rohkostfanatiker werden, der gar nichts anderes mehr isst. Aber einen Blick über den Tellerrand der spärlichen Salatbeilage zu riskieren, das lohnt sich natürlich.

Rohkost ist wirklich mehr als nur ein grüner Salat!

Willkommen in der Welt der Rohkost, mit der jede Küche vielfältiger, bunter, frischer und gesünder wird.

Referat-Inhalt

Rohkost, was gehört dazu?

Das ist eine Frage, auf die es keine eindeutige Antwort gibt. Erst einmal sagt uns ja der gesunde Menschenverstand, dass roh gleichbedeutend ist mit nicht gekocht oder nicht erhitzt. Zur Rohkost zählen: Früchte, Gemüse, Nüsse, Keimlinge und Samen, wobei die drei letzten Produkte genossen werden können, aber nicht müssen. Danach würde Rohkost also alle rohen Nahrungsmittel umfassen. Und das stimmt nur zum Teil. Es gibt nämlich einerseits bestimmte Nahrungsmittel (z.B. grüne Bohnen, Sojabohnen), die unerwünschte Stoffe enthalten, denen man nur durch Erhitzen zu Leibe rücken kann, andererseits verbindet sich Rohkost in unserer Vorstellung meist "Das Lamm wird neben dem Löwen liegen" nur schwer mit Fleisch oder Fisch, sondern viel eher mit einer vegetarischen Lebensweise. Eine andere Antwort auf die Frage, was Rohkost eigentlich ist, bringt die Temperatur mit ins Spiel. Danach gehört alles dazu, was nicht über 60 Grad erhitzt wurde. Das MenüTemperaturen, die über dieser Grenze liegen, bewirken in vielen Nahrungsmitteln Vitaminverluste und mindern den biologischen Wert von Eiweiß. Wir verstehen Rohkost als frisch zubereitete pflanzliche Nahrung auf der Basis von ungekochtem Getreide, frischem Gemüse und Obst. Zur Zubereitung werden Säfte, kaltgepresste Öle und Sauermilchprodukte verwendet. Ebenso zählen Gewürze, Rohsäfte, sowie Müslis dazu.


Früher ...

Darüber, was der Mensch im Laufe seiner Entwicklungsgeschichte so alles gegessen hat, gehen die Expertenmeinungen nach wie vor weit auseinander. Die einen sagen, die Vorfahren des Menschen hätten sich rein pflanzlich ernährt, andere sind davon überzeugt, dass der Mensch - zumindest in der Periode der Jäger und Sammler - zu einem großen Teil tierische Nahrung zu sich genommen hat. Plausibel und gut begründet scheint die These, dass die artgemäße Ernährung des Menschen aufgrund seiner Gebissstruktur und seiner Darmlänge eine gemischte, jedoch überwiegend pflanzliche ist. Über eines bestehen allerdings keine Zweifel: Bis vor rund 200 000 Jahren aßen Menschen ihre Nahrung ausschließlich roh, weil ja erst das Feuer möglich machte, Nahrung vor dem Verzehr zu erhitzen. So wird Rohkost dennoch auch oft als die Urnahrung des Menschen bezeichnet. In den vielen Jahrtausenden, die folgten, spielte unerhitzte Nahrung dann so gut wie überhaupt keine Rolle mehr. Ab und zu wurde vielleicht ein bisschen frisches Obst gegessen, ansonsten aber alles mehr oder weniger "todgekocht". Die meisten Menschen waren ganz einfach der Ansicht, ungekochte Nahrung sei der Gesundheit abträglich. Das ist auch verständlich, weil viele Krankheitserreger noch unentdeckt oder unerforscht waren und das Erhitzen der Nahrung als sicherste Vernichtungsmethode angesehen wurde. Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts begann ein allmählicher Sinneswandel. Die Anwendung von Naturheilverfahren und eine gesunde Ernährung zählte für die Lebensreformer. Und dazu gehörte auch ein großer Anteil an Rohkost.


... und Heute

In der Ernährung vieler Menschen spielt Rohkost auch heute noch eine vergleichsweise unbedeutende Rolle. Der Rohkostgenuss beschränkt sich noch immer auf die gelegentliche Salatbeilage und ein bisschen Obst.

Die Haupternährung aus dem Kochtopf hat den Menschen in die totale Abhängigkeit von Medikamenten gebracht. Aber es gibt auch mehr und mehr Menschen, die sich zu ausgesprochenen "Rohkostschwelgem" entwickelt haben. Zu verdanken ist das einem neuen Ernährungsbewusstsein und der Hinwendung zur Vollwerternähung. Sie rät, von rund ein Drittel bis zur Hälfte der täglichen Nahrung unerhitzt zu essen.

Doch die eigentlichen Wurzeln der Rohkosternährung sind bereits im frühen letzten Jahrhundert zu finden. Viele der Vordenker waren Wissenschaftler aus dem ernährungs-, physiologischen oder medizinischen Bereich. Ihre klinische oder persönliche Erfahrung führte sie dazu, eine Art der Ernährungsform zu entwickeln, die meist als Heilnahrung oder heilungsunterstützende Therapie eingesetzt wurde, das heißt sie wurde an erster Stelle nicht als Dauer-Ernährungsform konzipiert.

Der Ursprung der Rohkosternährung liegt in der vegetarischen Ernährungslehre, zu deren Vertreter Heinz Ehret (1866-1922, Deutschland) gehörte. Er nannte seine vegane Ernährungsform "Die Schleimfreie Heilkost". Darin kommen keine Getreideprodukte vor, während Obst einen überragenden Wert hat. Ehret verstand Krankheiten als eine Folge der Missachtung der göttlichen Gesetze des Lebens. Nicht die Krankheiten, sondern der Körper muss geheilt werden. Für ihn galt als menschliche Urernährung die Obst-Gemüse-Rohnahrung.

BircherBenner (1867-1939, Schweiz) war ein Befürworter der Ganzheitsmedizin. Er entwickelte eine sog. Schutzkost und eine sog. Heilkost: die Schutzkost ist eine Ernährung mit einem Anteil von 50% pflanzlicher Rohkost. Genussmittel und übermäßiger Verzehr tierischer oder pflanzlicher Proteine sind untersagt. Die Heilkost dagegen ist eine salzlose ausschließlich pflanzliche Rohkost, die vorübergehend oder wechselweise mit der Schutzkost zu befolgen ist. Für Bircher-Benner hatte eine richtig zusammengesetzte und zubereitete pflanzliche Rohkost den höchsten Heil- und Nährwert.

Die Ernährung ist nicht das Höchste,
aber sie ist der Boden,
auf dem das Höchste gedeihen oder verderben kann.
(Dr. Bircher-Benner)

Sommer (1887-1985, Deutschland) plädiert in seinem Hauptwerk "Das Urgesetz der natürlichen Ernährung" für eine rein vegane Rohkosternährung. Er war der Meinung, dass der menschliche Körper mit Brot, Milch, Fleisch und gekochtem Gemüse Schaden nimmt. Nur "Gartengemüse", Obst und Nüsse im Naturzustand werden naturgemäß verdaut.

Kollath (1892-1975, Deutschland) hat anhand von Fallstudien immer wieder beobachten können, dass durch eine pflanzliche Rohkosternährung vorhandene ernährungsabhängige Erkrankungen behoben werden konnten. Daraus entstand seine Wertgruppierung der Lebensmittel und Nahrungsmittel und eine überwiegend laktovegetabile Vollwertkost. Einige seiner Maxime kennzeichnen seine Ernährungsempfehlungen: "Lasst unsere Nahrung so natürlich wie möglich", "Erhitze nur, was erhitzt werden muss", "Krankheiten sind keine Schicksalsschläge, sondern entstehen aus der Nichtbeachtung der Naturgesetze".


Rohkost hat viele gute Seiten

Auf der Genussseite kann Rohkost ein großes Plus verbuchen: Roh zubereitetes Obst und Gemüse schmeckt ausgesprochen gut. Die Geschmacksstoffe können sich voll entfalten, wir sind in der Lage, feine Unterschiede bei Gemüse herauszuschmecken, die gekocht mehr oder weniger gleich schmecken. Und Rohkost ist ein "Schmaus" für die Augen, mit denen wir ja auch essen. Farbenfroh und knackig frisch, liebevoll angerichtet und schön serviert, lässt Rohkost unweigerlich das Wasser im Munde zusammenlaufen. Auch auf der Gesundheitsseite hat Rohkost viele gute Eigenschaften, daher auch die Empfehlung der Vollwerternährung, möglichst viel Frisches zu essen. Rohkost verfügt über einen hohen Anteil wertgebender Inhaltsstoffe, sie bietet die beste Gewähr für eine ausreichende Versorgung an Vitamin C, Vitaminen der B-Gruppe, dem Pro-Vitamin A sowie ein breites Spektrum an Spurenelementen und Mineralstoffen. Diese bleiben erhalten (bei Garen mit Wasser werden sie herausgelöst). Rohes Obst und Gemüse ist reich an Ballaststoffen, was sich bekanntermaßen besonders vorteilhaft auf die Verdauung und den Stoffwechsel auswirkt. Durch Erhitzen dagegen werden die günstigen Wirkungen der Ballaststoffe beeinträchtigt. Nicht vergessen werden sollten auch die sogenannten sekundären Pflanzenstoffe. Sie sind vornehmlich in unerhitztem Gemüse und Obst vorhanden. Diese Inhaltsstoffe sind zwar nicht lebensnotwendig, haben aber viele positive Wirkungen auf unseren Körper. Sie regen den Stoffwechsel an oder wirken entzündungshemmend, stärken Widerstandskräfte und heben das allgemeine Wohlbefinden. Außerdem sind viele Gemüse- und Obstarten sowie die heimischen Würzkräuter reich versehen mit Geschmacks- und Geruchsstoffen, die den Appetit und die Verdauungsvorgänge anregen.

Wenn Schlachthöfe Fenster hätten,
wäre jeder Mensch Vegetarier.
(Paul Mc Cartney)


Kann der Mensch alles essen, was er will?


Die Behauptung "Der Mensch kann essen, was er will" ist irreführend und unzutreffend. Gehört man zu den wenigen, die die Fähigkeit besitzen, die Giftigkeit der denaturierten Nahrung tatsächlich durch mentale Kraft zu neutralisieren, dann kann man dankbar sein. Jedoch kann dies die große Mehrheit der Menschen (noch) nicht. Diese Personen müssen zunächst einen anderen Weg beschreiten, um beispielsweise ihre Kopfschmerzen loszuwerden. Sie müssen zuerst die elementarste Stufe erreichen: Den Sinn der Ernährung zu begreifen und entsprechend zu handeln. Wenn sie trotz heilender Nahrung nicht genesen, dann ist das sicherlich ein Hinweis, die Denkweise und das Verhalten in Frage zu stellen und auch dementsprechend zu handeln. Wir mögen uns als geistig ausgerichtete Menschen so lange nicht von unserer denaturierten Nahrung lösen, bis wir entweder krank genug sind oder ein so hohes Maß an spiritueller Freude erleben, das die herkömmlichen Gaumenfreuden verblassen lässt. Zugegeben, die Verwirklichung dieser Wünsche erscheint utopisch.


Rohkost aus geistiger und ethischer Sicht

Ein reiner Körper führt zu größerer geistiger Kraft und klarerem Denken. Das ist, was in Aussicht gestellt werden kann. Ob man diesen reinen Körper erreicht, hängt von einem selbst ab, wie man sich vom eigenen Geist leiten lässt. Dazu verbietet es der ethische Aspekt jedem klar denkenden Menschen, sich auf Kosten anderer Lebewesen Krankheiten anzuessen. Der Fleisch? und Wurstverzehr bewirkt nichts anderes als den unaufhaltsamen körperlichen, geistigen und seelischen Verfall.


Hitze zerstört die Enzyme

In unserem Körper gibt es - so der bisherige Erkenntnisstand - rund 3000 Enzyme (wahrscheinlich aber sogar 10 000 oder noch mehr). So ein Enzym ist eine wunderliche Sache. Es ist zwar chemisch gesehen ein Protein, aber seine enzymatische Qualität, sein "Enzymleben", ist so unerklärlich wie das Leben selbst. Rohkost enthält zahllose Enzyme. Wenn man das Gemüse aber kocht, sterben die darin enthaltenen Enzyme. In ihrer molekularen Struktur bleiben sie zwar weiterhin erhalten', aber die Moleküle verlieren auf unerklärliche Weise ihre Enzymkraft. Bei 65 Grad Celsius werden alle Enzyme zerstört. Also enthält Brot genauso wenig Enzyme wie ein Schweinebraten, eine Gemüsesuppe oder ein Pfannkuchen. Alle erhitzten Produkte wie viele Obst- und Gemüsesäfte oder auch Frühstücksflocken und selbst Butter enthalten keine oder kaum Enzyme. Dies wirkt sich auf unsere Ernährung verhängnisvoll aus, denn ohne Enzyme sind Lebensmittel oft nur ein Fünftel wert.

Außerdem ist es nicht entscheidend, was wir essen, sondern wie wir es verdauen. Zwischen acht und siebzig Prozent der Rohkost werden bereits von den darin enthaltenen Enzymen verdaut - da werden also überhaupt keine Enzyme der Bauchspeicheldrüse benötigt. Wenn man hingegen nur Gekochtes, Erhitztes, Gebratenes, Gedünstetes usw. zu sich nimmt, muss die Bauchspeicheldrüse Schwerstarbeit leisten, um Tag und Nacht all jene Enzyme herzustellen, die für die Verdauung erforderlich sind. Diese Dauerbelastung führt nicht selten zur Erkrankung der Bauchspeicheldrüse.

Jüngere Menschen regen mit gekochter oder gebratener Kost noch eine beträchtliche Produktion von Bauchspeicheldrüsenenzymen an. Bei älteren oder alten Menschen hingegen ist die Bauchspeicheldrüse meist schon zerstört. Deshalb gewinnen sie aus ihrer gewohnten Alltagskost kaum noch nennenswerte Biostoffe. Unser Stoffwechsel ist aber auf Enzyme angewiesen, nach dem Motto: Je mehr, desto besser. Je mehr Enzyme zur Verfügung stehen, desto vitaler sind wir - vor allem dann, wenn uns auch jede Menge sogenannter Substrate zur Verfügung stehen. Gemeint sind die Naturbestandteile, die im Stoffwechsel verändert, umgebaut oder verbraucht werden, also: Eiweiß, Kohlenhydrate, Fettsäuren, Vitamine, Mineralien und Spurenelemente.


Welche Form von Rohkost ist die richtige für mich?

Alle Rohkostrichtungen verbindet ein grundsätzlicher Gedanke: Man erhitzt die Nahrung nicht über 40 oder 50 Grad Celsius. Denn über dieser Temperatur entstehen chemische Reaktionen, die neuartige Molekülverbindungen in der Nahrung erzeugen, die wiederum der menschliche Körper nicht problemlos verstoffwechseln kann. Womit er vergiftet wird. Dennoch existieren auch hier Meinungsverschiedenheiten: Soll man Fleisch und Eier essen? Wie hoch soll der Anteil Obst sein? Tropenfrüchte ja oder nein? Und einiges mehr.


Die drei häufigsten Rohkostrichtungen

Die bekannteste Richtung innerhalb der Rohkostszene sind die Instinctos. Die Instincto-Therapie wurde vor 35 Jahren von dem Schweizer Guy-Claude Burger entwickelt. Seine Anhänger folgten während ihrer Mahlzeiten dem Instinkt, daher der Name. Sie riechen zuvor an den vorhandenen Produkten. Was am besten duftet, wird verzehrt, und zwar bis zu dem Punkt, da der Geschmack umschlägt - wenn er also fade wird oder es zum Beispiel in den Mundwinkeln zu brennen beginnt. Auf diese Weise signalisiert der Körper nach Auffassung der Instinctos, dass er genug von diesem Produkt habe. Ein Mehr würde den Stoffwechsel belasten. Bei der Instincto wird Nahrung nicht gemischt, dafür wird rohes Fleisch und Fisch, aber keine Milchprodukte verzehrt.

Der besonders in Deutschland bekannte Helmut Wandmaker - Pionier der modernen Rohkostbewegung - lehnt die Vorstellung eines Ernährungsinstinktes ab. Er ist der Vertreter der Sonnenkost-Richtung, welche die Ernährung vorwiegend mit Obst, propagiert. Nüsse und Gemüse in geringeren Mengen werden akzeptiert, jedoch kein Honig.

Wie Wandmaker lehnt auch der kämpferische Franz Konz den Verzehr von Fleisch und Fisch ab. Franz Konz geht mit seiner Urkost- auch Urzeit-Therapie genannt - über bloße Ernährungsratschläge hinaus und propagiert naturgemäße Lebensweise. Er plädiert auch für den vermehrten Verzehr von Wildgemüsen und Kräutern.


Radikalumstellung oder schrittweiser Übergang?

Diese Entscheidung muss jeder gemäß seiner Mentalität treffen. Es ist allerdings eine Legende - verbreitet von Kochtöpflern - dass eine abrupte Umstellung auf 100% Rohkost in irgendeiner Weise schädlich oder sogar gefährlich sei. Die Vertreter der Umstellung geben der "Umstellung von Heute auf Morgen" zu bedenken, dass sich die schrittweise Variante als überaus schwierig erweise. Auf der einen Seite wird dabei der Genuss der Kochkunst entzogen. Die ursprünglichen Geschmäcker der Natur und die Himmlischen Phasen während der Mahlzeiten kehren aber erst nach einer Weile hundertprozentiger Rohkost zurück. Auf diese Weise würde durch mangelnden Genuss die Frustphase verlängert, so dass es schwer ist sie zu durchschreiten. Das ist nicht nur eine Theorie, sondern ein Erfahrungswert, den jeder leicht nachprüfen kann. Wenn man eine Woche lang ausschließlich roh und daraufhin eine einzige Scheibe belegtes Brot isst, wird dann die nächste Rohkostmahlzeit nicht so lecker und befriedigend ausfallen wie gewohnt. Der französische Arzt Jaques Fradin hat vor Jahren versucht, Menschen über mehrere Zwischenstufen zur Instincto zu bringen. Er hatte damit keinen Erfolg, nahezu alle sprangen wieder ab. Wenn man gleich zu 100%-iger Rohnahrung übergeht, schmeckt das rohe Essen viel besser und intensiver, solange nicht zusätzlich Gekochtes verzehrt wird. Isst man ein wenig Gekochtes zusätzlich, wird damit das menschliche Nervensystem gereizt und somit auch der Gaumen - wodurch das Verlangen nach gekochter Nahrung in den Vordergrund tritt, die natürlichen, sanften und subtilen Geschmäcker überlagert und in den Hintergrund gedrängt werden und damit fad wirken.

Als einzige funktionelle Übergangskost ist es möglich, eine Weile vor der Umstellung auf den Stuplich-Gartopf umzusteigen. Darin kommt das Essen nur zum Garen, nicht zum Kochen. Die Hitze übersteigt die 60 Grad nicht. Kartoffeln beispielsweise erreichen im Gartopf nur eine Innentemperatur von knapp 60 Grad.


Vor der Umstellung - Fastenkur ja oder nein?

Möchte man vor Beginn des Rohkost-Abenteuers eine Fastenkur absolvieren - warum nicht, dagegen gibt es nichts einzuwenden. Eine Fastenkur bildet einen erleichterten Einstieg in die Welt der Rohkost. Und Fasten stellt für viele Menschen eine großartige Erfahrung dar. Vollständiger Nahrungsentzug schadet in keiner Weise und ist eine gute Einstimmung für die Ernährungsumstellung. Vielen Personen fällt der Umstieg auf Rohkost gerade nach dem Fasten leicht. Es vereinfacht einfach das Ganze, wenn man zuerst einmal von jeglicher Nahrung abstinent bleibt, um von den Gewohnheiten der Kochkosten wegzukommen und eine erste Grundreinigung vorzunehmen.

Franz Konz betrachtet die Fastenkur als notwendigen Bestandteil der Einführung in die Welt der Rohkost. Konz hat die hervorragende Idee des Erdfastens eingeführt. Während dieser Kur isst man täglich lediglich etwas Tonerde, die sowohl sättigt als auch die ausgeschwemmten Gifte im Körper bindet.

Guy Claude Burger nimmt einen anderen Standpunkt zum Thema Fasten ein. Er meint, es sei genauso wenig notwendig wie Darmspülungen und Einläufe. Rohkost- Ernährung umfasse die Vorteile des Fastens und gehe über sie hinaus. Denn Fastenkuren sind naturgemäß nur begrenzte Zeit möglich. Im Falle der Rohkost träten allgemein auch weniger Schwäche und Erschöpfungserscheinungen als beim Fasten auf, weil hier nicht ausschließlich Gifte aus dem Organismus geschwemmt werden, sondern gleichzeitig gute Aufbaustoffe in ihn eingeführt werden. Während des Fastens ernährt sich der Körper aus seinen Reserven. Bei Rohernährung dagegen findet laut Burger ein ständiger Austausch statt, der es dem Körper ermöglicht, sich wieder aufzubauen.

Es ist auch möglich, als Einführung für die Ernährungsumstellung eine Woche lang ausschließlich Orangen zu essen. Damit erreicht man eine ähnliche Wirkung wie mit einer Fastenkur. Rohkosternährung ist genaugenommen eine Form des Dauerfastens, hat gegenüber Fastenkuren aber den Vorteil, dass dem Körper nicht nur eine begrenzte Zeitlang die Giftzufuhr erspart wird. Rohkost ist unbegrenzt möglich.


Ernte - Äpfel

Die erste große Entgiftungswelle

Grob dargestellt, läuft die erste, große und entscheidende Entgiftungsphase meist folgendermaßen ab: während der ersten Woche fühlt man sich ausgesprochen gut, sogar wenn man ausschließlich Obst essen würde. Nach ungefähr einer Woche wird der Körper bemerken, dass er nicht mehr mit fremdartigen Molekülen überladen wird. So beginnt er zu entgiften. Das bedeutet, dass alte, abgelagerte Toxine aus dem Körpergewebe wieder ins Blut hineingespült und dann später über den Dann ausgeschieden werden.

Diese erste Grundsäuberung dauert drei bis sechs Wochen, kann sich in Einzelfällen aber auch bis zu mehreren Monaten hinziehen. Danach ist man ein neuer Mensch. Die späteren Entgiftungsschübe, die hin und wieder auftreten, sind nicht mehr so heftig wie die erste große Säuberung. Sie erscheinen mit der Zeit immer schwächer und bedeutungsloser.

Die Entgiftung äußert sich auf vielerlei Art und Weise. Manche verspüren ein enormes Schlafbedürfnis (und dürfen dem auch gerne nachgeben). Andere bekommen leichte Kopfschmerzen, ein unbestimmtes Unwohlsein, Gereiztheit, Durchfall oder auch starkes Kälteempfinden, sogar während des Sommers. Man sollte in diesen Fällen niemals Kopfschmerztabletten, Aspirin oder dergleichen zu sich nehmen. Damit würde man die gewünschte Entgiftung unterbrechen.

Wenn man unangenehme Entgiftungserscheinungen vermeiden möchte, sollte man einfach mehr Gemüse essen. Mit allzu viel Obst hebt man leicht ab und erlebt eine ungezügelte Entgiftung, was ein ziemlich sicherer Weg zurück zum Kochtopf ist. Man sollte nicht glauben, dass man die Entgiftungsphase schneller hinter sich bringt, wenn man sich forciert, indem man nur Früchte aber kein Gemüse isst. Die Entgiftung wird dadurch nicht einfach nur beschleunigt, sondern sie geschieht unkontrolliert.

Entgiftung wird im übrigen durch jede Form von Rohkost, nicht allein durch Obst ausgelöst


Was tun, wenn der Heißhunger kommt?

Es wird vorkommen, dass man plötzlich Heißhunger auf ganz bestimmte Kochkost-Produkte verspürt. Während der Umstellungsphase ist die Versuchung groß, dann doch noch einmal davon zu kosten. Man sollte sich dazu am besten angewöhnen, die Entscheidung, ob man eine Ausnahme durchführen will, um nur einen einzigen Tag zu verschieben. Es ist so, dass oft die alten Speisen ins Bewusstsein dringen, während man sie entgiftet. Die ausgeschwemmten Gifte sind im Blut unterwegs, bevor sie in den Dann weiterbefördert werden. Währenddessen dringen sie als Bilder und Begierden auch in das Bewusstsein und die menschlichen Nachtträume. In dem Moment entwickelt sich ein Gefühl der Sehnsucht, das aber nach erfolgter Entgiftung vollkommen verfliegt.

Manchmal wird man vielleicht von einem Verlangen nach Deftigem gepackt. In diesem Fall sollte man weniger Früchte essen und zum Beispiel Algen probieren, die sind auch schön salzig. Die getrockneten Algen erinnern an Chips. Wenn der Körper während der Entwöhnungsphase nach bestimmten Nahrungsmitteln verlangt, wird dieser Wunsch meist verschlüsselt im Verlangen nach denaturierten Produkten bewusst.


Über die allgemeinen Hungergefühle

Das "Loch im Magen", das man aus der Welt der Kochkost kennt, wird verschwinden und nicht wiederkehren. Ein leerer Magen ist tatsächlich kein wirkliches Gefühl (Hungergefühl) sondern ein Zeichen für stattfindende Entgiftung. Später, nach Abschluss der Entgiftungsphase, wird man diese nagenden Hungergefühle von früher nicht mehr verspüren. Der Hunger, der einen Rohköstler zum Esstisch treibt, ist dezent und niemals unangenehm.

Manchmal wird man einen Anflug von Hunger verspüren und überrascht sein, dass er durch Wassertrinken verschwindet.


Vital-Ernährung auch für Kinder?

Kinder haben eine ausgeprägte Beobachtungsgabe und ahmen die Gewohnheiten ihrer Umwelt nach. Dies gehört zu den elementarsten Lemprozessen des Menschen, vor allem in der Kindheit und der Jugend. So sind die Dinge, die Erwachsene tun, für ihre Kinder wichtige Orientierungslinien.

Prinzipiell gilt für Kinder das Gleiche wie für die Erwachsenen, die sich mit lebendigen Lebensmitteln ernähren: Sie sollen essen, was ihnen schmeckt. Rezepte und Anleitungen sind überflüssig. Allerdings ist die Vital-Ernährung bei Kindern auf die Dauer nicht leicht zu praktizieren, da sie sehr vielfältigen Einflüssen von Seiten ihrer Umwelt ausgesetzt sind.

Wenn selbst Erwachsene sich trotz einiger Leiden nicht von ihrer gewohnten denaturierten Nahrung trennen können oder wollen, was kann man dann von jungen Menschen erwarten, die keinerlei Motivation zur Ernährungsumstellung empfinden? Sie brauchen nur einmal beispielsweise im Kindergarten mit den verführerischen denaturierten Nahrungsmitteln in Berührung kommen, gleich ist die Sucht nach Süßem geweckt. Der erste Schritt zu einer derartigen Abhängigkeit wird bereits in dieser frühen Phase getan. Viele weitere Stufen folgen zwangsläufig, bis das heranwachsende Kind beginnt, sich zu besinnen, oder vielleicht durch eine Krankheit in eine andere Richtung schlägt. Kinder bleiben demnach nur von denaturierter Nahrung verschont, solange sie unter der Obhut der Eltern sind.


Rohkost über Jahre hinweg

Man kann eine gute Weile Rohkost praktizieren, auch wenn dabei offensichtliche Fehler begangen werden. Angenommen, lebensnotwendige Stoffe würden vorenthalten. Der Körper zehrt während dieser Zeitspanne, die mehrere Jahre betragen kann, von seinen Reserven. Eines Tages aber werden schließlich Mangelerscheinungen auftreten.

Wenn man nach einer Zeitspanne von beispielsweise ein paar Monaten ausnahmsloser Rohkost weiterhin das Verlangen nach Gekochtem verspürt oder sich in irgendeiner Weise zu Rohkost zwingen muss und nicht jede rohe Mahlzeit ein echtes Festmahl darstellt, dann kann man sicher sein, dass man etwas gehörig falsch macht.
Nach der ersten großen Entgiftungswelle gibt es kein Gefühl der Askese mehr. Durch Fehler aber entsteht Ungleichgewicht, später sogar echte Mangelerscheinungen, die spätestens nach vier Jahren die Laufbahn als Rohköstler beenden werden.


Wie Rohkost den Körper von Krankheiten befreien kann

Sehr viele Krankheiten sind allergisch bedingt. Das heißt, der Körper verträgt nicht, was ihm zugemutet wird. Er wehrt sich dagegen auf seine Weise - mit allergischen Reaktionen. Dies kann sogar bei natürlichen Lebensmitteln geschehen, beispielsweise bei Äpfeln, Nüssen, Erdbeeren oder Paprikaschoten. Die Hautkrankheiten und das Asthma haben in diesem Zusammenhang insofern einen "Vorteil", da sie vom Patienten selbst wie auch von seiner Umwelt wahrgenommen und damit rechtzeitig erkannt werden können.

Gleichermaßen beobachtet werden kann dann die Rückbildung beziehungsweise das Verschwinden derartiger Symptome im Zuge einer Nahrungsumstellung, die den Verzicht auf denaturierte Lebensmittel und Getränke beinhaltet.

Anders verhält es sich dagegen bei Erkrankungen wie Krebs oder einem sich anbahnenden Herzinfarkt: Sie werden in ihrem Anfangsstadium kaum oder überhaupt nicht wahrgenommen. Unser Körper ist ständig bemüht, die aufgezwungenen Gifte wieder auszuscheiden. Je nach Konstitution des Menschen wählt der Körper für diese Funktion das entsprechende Organ aus. Bei Dermatosen (Hautkrankheiten) ist dies die Haut. Die Nahrung eines an einer Hautkrankheit leidenden Menschen sollte demnach aus einem Höchstmaß an rohen Lebensmitteln bestehen. Eine ausschließlich natürliche Nahrung würde ihm - auch bei einer vorwiegend psychisch bedingten Krankheit - eine wesentliche Besserung bringen, vorausgesetzt, sein Körper kann diese Art der Kost annehmen.

Die Nahrungsumstellung kann wie beim Fasten zunächst zu stärkeren Hautreaktionen führen. Zwei bis drei Wochen reine Rohkosternährung bringen aber oft schon eine wesentliche Linderung und Besserung. Bei schwerwiegenden Fällen sind unter Umständen ein paar Monate notwendig. Viele Ärzte sind der Meinung, die Krankheiten stünden nicht in Zusammenhang mit der Ernährung. Folgerichtig werden von den betroffenen Menschen täglich Fleisch, Omeletts, Süßspeisen, Käse, Alkohol und Kaffee verzehrt. Viele Patienten sind dazu noch Raucher. Die Ursache dieses gesundheitsschädigenden Verhaltens liegt zum größten Teil in einem Mangel an Informationen, aber auch an ungenügender Offenheit.

"Krankheit ist die Anstrengung Deines Körpers, Dich gesund zu machen!
... Schmerz ist das Ergebnis ständiger Übertretung der Naturgesetze.
Alle Leiden, die wir um uns sehen, sind das Resultat dieser vernachlässigten Gesetze!"
(Dr. Shelton)

Sichtbare und spürbare Vorteile der Vitalernährung

Dies sind nur einige von vielen Vorteilen, welche die Vital-Ernährung in der Anfangsphase sofort, und bei diszipliniertem Obstverzehr auch auf lange Sicht, bringen kann:

  1. Allgemeines Wohlbefinden, gute Laune, nervliche Entspannung
  2. Übelkeit, Müdigkeit und Völlegefühl verschwinden
  3. Die Geruchs- und Geschmacksnerven werden wieder empfindlicher
  4. Körpergeruch (Atem, Achseln, Urin) reduziert sich, ebenfalls das Schwitzen, die fettigen Haare und die Schuppenbildung Schlafstörungen und Alpträume vergehen
  5. Durstgefühle sind kaum mehr vorhanden
  6. Das Sehvermögen wird bei vielen positiv beeinflusst
  7. Nervosität, Reizbarkeit, Schüchternheit, Ängste, Anspannung, Schwindelgefühle verschwinden
  8. Entzündungsprozesse werden gemindert
  9. Die Sonnenempfindlichkeit lässt nach
  10. Allergien wie Heuschnupfen, Ekzeme oder Asthma verschwinden
  11. Feuchte Hände und Füße ebenso wie die Kälteempfindlichkeit vergehen
  12. Der Blutdruck stabilisiert sich
  13. Zahlreiche Krankheiten gehen zurück oder heilen sogar
  14. Die Pubertätszeit wird hinausgezögert
  15. Es verschwinden die typischen Pubertätsprobleme wie Pickel, Akne, Aggressivität, Ungeduld
  16. Die Menstruationsbeschwerden nehmen ab, später lassen, bei konsequenter Einhaltung der Rohkost, die Blutungen nach
  17. Die typischen Schwangerschaftsprobleme entfallen
  18. Allgemein ist eine längere Lebensdauer in einem guten gesundheitlichen Zustand zu erwarten.

    Viele Menschen sind aber davon überzeugt, dass nur die reine Rohkost so viele Vorteile mit sich bringt, doch verschiedene Studien geben zu erkennen, dass andere Kostformen ebenfalls sehr erfolgreich sind, bis auf einige Punkte, die man ausschließlich durch die Rohkost erreicht.


Heilung durch tierisch-eiweissfreie Kost
z.B. bei Neurodermitis


Cortison-Entgiftung Cortison-Entgiftung
Neurodermitis: Höhepunkt der Giftausscheidung - hier speziell des Cortisons, nach Beginn der Therapie mit tierisch-eiweißfreier Kost unter Unterstützung von homöopathischen Medikamenten.
Cortison-Entgifung3 Cortison-Entgiftung abgeschlossen
Dieselbe Patientin links in der Ausscheidungsphase,
rechts mit abgeheilter Gesichtshaut.

Einige Probleme und deren Ursachen
auf einen Blick

(aus der Sicht der Instincto-Therapie)
1
Essen mit dem Intellekt
2
Tamarinde vergessen
3
Zu viele Früchte
4
Schlechte Zusammenstellung
5
Zu wenig Cassia
6
Zu wenig Wasser
7
Gespritzte Früchte
8
Zuviel Eiweiss
9
Zuviel Fett
10
Zuviel Cassia
11
Ausnahmen
12
Ausscheidung gefährlicher Toxine
13
Zuckerentgiftung
14
Normale Entgiftung
15
Milchentgiftung
16
Getreideentgiftung
17
Über die Ekelsperre gegessen
18
Nicht ausreichende Auswahl
19
Über Sperre gegessen
20
Denaturierte Nahrungsmittel
.   1   2   3   4   5   6   7   8   9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20
Agressivität         X                     X     X X
Zu viel Gewichtsverlust X   X X     X     X X X       X X X   X
Appetitlosigkeit         X           X X         X   X X
Trockener Mund       X   X   X                        
Freßsucht X         X X       X       X X   X   X
Karies     X X X   X                         X
Fettiges Haar               X             X          
Verstopfung   X   X X             X     X          
Krämpfe     X   X                     X        
Magenkrämpfe     X X     X           X       X   X  
Fettansatz X       X       X   X X                
.   1   2   3   4   5   6   7   8   9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20
Depressionen X X X                     X       X
Ständige Durchfälle       X           X   X     X          
Entzündungsschmerzen X   X   X     X     X           X   X X
Weiße Blutkörperchen >3%               X             X          
Müdigkeit     X             X   X       X X     X
Kälteempfindlichkeit     X   X   X           X     X X X   X
Infektionen       X X X   X             X     X   X
Schlaf-/Traumlosigkeit     X   X                     X        
Schwere Verdauung       X             X X         X      
Brüchige Fingernägel               X                        
Kein Essgenuß X       X           X X         X   X X
.   1   2   3   4   5   6   7   8   9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20
Haarschuppen       X     X               X   X      
Sehnsucht n. Ausnahmen X       X           X X     X X X     X
Heller Stuhlgang     X                 X           X    
Heller Urin     X       X                          
Dunkler Urin           X           X                
Trüber Urin     X       X                   X      
Krampfadern             X                   X      
Schwindelanfälle     X   X                     X       X
Erbrechen                       X         X     X
Kopfschmerzen         X X         X       X   X     X
Schläfrigkeit     X   X                   X         X

  • Gibt es Nachteile in der Rohkosternährung?

    Es stellt sich die Frage, ob bei Rohköstlem nach einer gewissen Zeit Mangelerscheinungen auftreten. An erster Stelle wird hierbei selbstverständlich an den Eiweißmangel gedacht. Doch Rohköstler bestätigen das Gegenteil: Der Körper bildet aus der Pflanzenkost ohne Probleme sein eigenes Eiweiß. Viele Menschen leiden unter Eiweißspeicherkrankheiten wie Krebs, Alzheimer, Gicht usw....
    Also ein Zuviel an Eiweiß! Mit pflanzlicher Eiweiß kann es niemals zu Eiweißspeicherkrankheiten kommen.



    Bekommen Rohköstler genügend Eisen?

    Im allgemeinen wird behauptet Rohköstler würden nicht genug Eisen bekommen. Das ist falsch:
  • Der Körper benötigt nur Kleinstmengen an Eisen.
  • Unser Körper führt außerdem bis zu 90% des Eisens wieder zurück.
  • Der Körper nimmt nicht das auf, was man ihm gerade zuführt, sondern nur das, was er im Augenblick benötigt. Und da kommt ihm das organische Eisen in der Rohkost gerade recht.

    Es wird von den Rohköstlem nur ein Nachteil in der Rohkosternährung genannt: Betreibt man sie sehr streng und steigt abrupt ein, kann es dazu kommen, dass man Freunde verliert und auch in der Familie Probleme entstehen können. Oft werden Rohköstler als Außenseiter bezeichnet und nicht mehr gern eingeladen.

Früchte sind die Idealnahrung

Früchte-Fee

Früchte haben alles, was unser Körper jederzeit benötigt: in ihrer Trockenmasse etwa 90 % Glucose-Fruktose, etwa 4 bis 6 % Aminosäuren, etwa 2 bis 3 % Mineralstoffe, etwa 2 % wichtige Fettsäuren und etwa l % Vitamine, einschließlich aller Mikronährstoffe. Früchte werden ungekocht, ungemischt und ungewürzt gegessen. So sollte die Nährstoff-Bilanz immer aussehen. Allein unser Gehirn verbraucht 25 % der Körperenergie. Die Denkkraft hängt von freien Arterien und der Fruchtzuckerzufuhr ab.

"Feigen oder Schweine, Früchte oder Tiere?
Die reinste Nahrung sind Früchte.
Obst hat das engste Verhältnis zum Licht.
Die Sonne gießt eine fortwährende Flut von Licht in die Früchte.
Und sie liefert die beste Nahrung,
die ein Mensch benötigt, um Körper und Geist aufrechtzuerhalten!"

(Dr.Alcott)

Früchte-SchaleFrüchte sind am reichsten an Fruchtzucker, dem besten von allen Zuckern. Er zeigt Stärke im Stadium vollständiger Verdauung, ist für eine sofortige Aufsaugung und Aufnahme bereit. Wegen dieser leichten Aufnahme wirken Früchte erfrischend bei müden Personen. Die beste Art von Fruchtzucker ist in süßen Früchten, wie z.B. Trauben, Datteln, Bananen, Feigen oder Rosinen enthalten. Diese Zucker kommen in vorverdauter Form vor und sind gut ausbalanciert mit Mineralien und Vitaminen. Diese Früchte sind ganzheitlich, natürlich, schmackhaft und voll von lebenserhaltenen Qualitäten.

Obst, welches stark wasserhaltig ist, lässt sich am besten morgens genießen. Man kann theoretisch bis zum Mittag auf jede Mahlzeit verzichten, denn die menschliche Leber hat während der Nacht 2000 Kalorien als Glykogen gespeichert. Die Verdauung von Obst allein erfolgt rasch. Der Körper gewinnt umgehend höchste Energie, um sich von belastenden Schlacken, besonders von Fettpolstern zu befreien. Wenn man mit Obstkost beginnt, merkt man rasch sofort, dass man häufiger die Toilette aufsuchen muss. Der Verzehr von kalium- und magnesiumreichem Obst sorgt für schnellste Ausscheidung von Wasser, wobei der Organismus sich auch noch vom schädlichen gewöhnlichen Kochsalz befreit. Auf das Natrium aus Früchten und Gemüse sind wir angewiesen, aber nicht auf das Mineral Natriumchlorid. Reines Kochsalz ist gefährlich. Nur Fruchtzucker wandelt sich unmittelbar in Energie um. Fett, Eiweiß oder andere Kohlenhydrate sind hierzu nicht fähig. Sie müssen zuerst in Glukose aufbereitet werden. Dieser Vorgang kostet wieder Energie, die wiederum zu Lasten der Muskel- und Nervenkraft geht. Man sollte stets Obst meiden,' wenn man es nicht allein auf den leeren Magen essen kann.


Gemüse

Gemüsefrüchte Durch Gemüse, das möglichst nur aus biologischem Anbau stammen sollte, werden dem Körper viele Mineralien und Elemente zugeführt, die in einer reinen Obstrohkost nur in sehr kleinen Mengen vorkommen. Vor allem das Gemüse wie auch Salate sollten aus biologischem Anbau sein, denn während Obst durch den Baum oder Strauch viele Giftstoffe wieder in den Stamm und Boden zurückführen kann, bleiben beim Gemüse die Giftstoffe in der Pflanze selbst, so dass Sie hier gesteigerten Wert auf eine natürliche Anbauart legen sollten.

Ein qualifizierter biologischer Anbau an einer stark befahrenen Straße oder nahe ähnlichen Schadstoffquellen ist sehr wohl einem herkömmlichen, mit Kunstdünger, Insektiziden und Pestiziden arbeitenden Gärtner überlegen. Das wesentlichste für die Pflanze ist eine gesunde, alle nötigen Nährstoffe liefernde Humusschicht, Wenn die Pflanze dadurch alle benötigten Stoffe in einer hervorragenden Qualität zur Verfügung gestellt bekommt, baut sie keine Schadstoffe in ihre Zellstruktur ein, so dass trotz der ständigen Berieselung mit Giften eine gute Qualität der Lebensmittel sichergestellt ist.

Aus einer Zeitschrift:
Mehr Mädchen durch Gemüse Soll es ein Mädchen werden? Dann sollten Sie sich mal das Ergebnis - einer Studie der britischen Uni Nottingham ansehen. 6000 Frauen, jede 20. war Vegetarierin, wurden befragt Ergebnis: Der Anteil der neugeborenen Mädchen ist bei Vegetarier-Müttern höher. Und wir haben noch im Bio-Unterricht gelernt das Geschlecht bestimmt der Mann ...


Wasser

Das einzige Getränk, das dem Rohkost-Gedanken voll entspricht, ist das Wasser. Doch gerade beim Wasser gehen viele Meinungen stark auseinander.

Wasserwelle Das Motto der Rohkost lautet: So natürlich wie möglich! Dies kann man in fast jedem Rohkostbuch nachlesen, von Wandmaker über Konz bis zu Burger.

Heute wissen wir, dass die Hypothese, die das Kommando für Flüssigkeitsaufnahme gibt, des öfteren, bedingt durch Umwelteinflüsse, nicht mehr ganz zuverlässig arbeitet. Deswegen ist es ratsam, doch täglich mindestens 1 Liter Flüssigkeit zusätzlich zur Rohkost zu trinken.

"Man sollte nur trinken wenn man Durst hat, wie es auch die Tiere tun."

Während den größten Teil des Jahres Wasser für Rohköstler relativ unwichtig ist, stellt sich für viele Rohköstler - gerade in der heißen Jahreszeit - auch die Frage: Welches Wasser soll ich trinken?

Auch diejenigen, die generell erst Mittags die erste Mahlzeit des Tages zu sich nehmen, trinken gerne am Vormittag Wasser. Die Urköstler trinken kein Wasser, weil sie finden, dass in Obst genügend Wasser vorhanden sei. Die meisten Rohköstler jedoch trinken soviel Wasser, wie Sie das Bedürfnis dazu verspüren, aber natürlich keines aus der Leitung. Die Instinctos empfehlen, auch vor den Mahlzeiten zu trinken.

Sonst kann es geschehen, dass Obst nur deshalb so anziehend wirkt, weil der Körper Flüssigkeit sucht. Das durch Wassertrinken vor der Mahlzeit die Magensäfte verdünnt werden, ist eine alte Legende, die mittlerweile widerlegt worden ist. Magensäfte werden erst beim Kauvorgang und Schlucken von Nahrung erzeugt.

Wassertrinken mildert die Entgiftungserscheinungen. Flüssigkeit ist notwendig, um unerwünschte Moleküle zu transportieren. Die Gifte werden gewissermaßen verdünnt. Daher sollte man Wasser während der Umstellungsphase immer greifbar haben. Es wird allerdings abgeraten sogenanntes Tafelwasser zu kaufen. Denn hinter diesem schönen Wort verbirgt sich selten etwas anderes als - Leitungswasser!

Man sollte stets das Wasser trinken, das einem am besten zusagt, und nicht immer dem gleichen Wasser treu bleiben. Der Körper benötigt geringe Mengen Mineralien, die in Wasser vorhanden sind. Die Betonung liegt auf gering, weil in den Pflanzen genügend Mineralien enthalten sind, sodass Mineralwasser für den menschlichen Organismus eigentlich nicht notwendig ist.


Der Mythos Milch

"Eine Kuh macht muh - viele Kühe machen Mühe"

Milchkannen Die Milch ist die Quelle des Wachstums der neugeborenen Säugetiere. Zu diesen zählt auch der Mensch. Seit Millionen von Jahren hat die Milch ausschließlich diesem Zweck gedient, niemand brauchte die Qualität dieses Naturproduktes wissenschaftlich zu betrachten. Nur der Mensch mit seinem Verstand machte die Milch zu einem hochkomplizierten Thema. Erst jetzt am Ende des zwanzigsten Jahrhunderts kommen wir langsam dahinter, dass die Tiermilch kein gesundes, sondern für viele von uns sogar ein krankmachendes Nahrungsmittel darstellt.

Es gibt schon zahlreiche wissenschaftliche Studien über negative Wirkungen von Fremdmilch auf den menschlichen Organismus. Kuhmilch scheint die gröbsten Störungen hervorzurufen.

Wenn man sich die älteren Generationen in Japan ansieht, wird man feststellen, dass die durchschnittliche Größe nur zwischen 150 und 160cm liegt. Diese Generation wuchs fast ausschließlich ohne Fremdmilch auf. Auch gab es damals keine Fälle von Osteoporose! Heute hingegen haben schon viele Japaner Osteoporose und die jungen Leute sind auf einmal gleich groß wie die Menschen im Westen. Warum wohl? Seit den letzten 50 Jahren hat sich die Ernährung der Japaner drastisch verändert. Genau wie die Europäer konsumieren sie mehr und mehr Milchprodukte.

Natürlich liegt es im Interesse der Milchwirtschaft uns weiterhin einzureden Milch sei gesund. Immerhin geht es hier um Milliarden Geschäfte. Das selbe gilt für die gesamte Pharmazie, die von unseren Krankheiten lebt und großen Einfluss auf die Ärzteschaft hat... Um gesund zu werden, muss man sein Leben selbst in die Hand nehmen! Und was hat auf unsere Gesundheit größeren Einfluss als die Ernährung?


Warum sollte der Mensch auf Milchprodukte verzichten?

Weil der Verzehr von Milch bei vielen Menschen eine Menge gesundheitlicher Probleme mit sich bringt, die sich von der einfachsten, aber chronischen Grippe bis hin zum Krebs bewegen, sollte der Mensch auf Milchprodukte verzichten. Die Milch verursacht, beeinflusst oder verstärkt folgende Symptome und Krankheiten:

        • Jegliche Art von Infektionskrankheiten, von der Grippe bis zu den sogenannten AIDS-Krankheiten
        • hochgradigen Schädigungen des Immunsystems
        • Herpes-Ausbrüche
        • Halsschmerzen
        • Schnarchen
        • belegte Zunge
        • Mundgeruch
        • Verdauungsstörungen
        • Aufstoßen
        • Lymphatismus
        • Heuschnupfen
        • Asthma
        • Jegliche Hautstörungen wie Ausschlag, Pickel, Akne
        • Erhöhung des Risikos für Diabetes
        • Deformierung des Skellettes ( Kiefer, brüchige Knochen)
        • Hemmung der Gehimentwicklung bei Kleinkindern

Bemerkung:
Nachdem ich die ersten Informationen darüber gelesen hatte, dass Milch ungesund sei, und Pickel verursacht, trank ich bewusst ungefähr 4 Wochen lang keine Milch um zu sehen, was passiert. Nach kurzer Zeit merkte ich, dass sich sämtliche Hautunreinheiten im Gesichts sowie im Rückenbereich deutlich gebessert hatten.


Getreide

Jeder von uns hatte schon einmal die Gelegenheit, auf einem Spaziergang ein paar Körner aus ihren Ährchen herauszupulen. Müsste sich jemand auf diese Weise selbst die Grundlage für sein Brot, Gebäck oder seine Nudeln sammeln, würde er schnell überlegen, ob sein Bedarf hieran wirklich so hoch ist wie immer behauptet wird.

Mit dem Getreide ist es ähnlich wie mit der Milch. Die Menschen haben aus irgendwelchen Gründen begonnen, das Getreide zu verzehren, es zunehmend gezüchtet und schließlich eine Industrie daraus entwickelt. Unser Organismus hat sich über die Jahrtausende daran gewöhnt, was aber nicht mit angepasst verwechselt werden darf.

Bei Getreide ist es wichtig, dass man zwischen naturbelassenem und denaturiertem unterscheidet. Getreide ist dem Körper nur nützlich, wenn es in irgendeiner Form vor- bzw. aufbereitet wird. Die Beste und wertvollste Möglichkeit ist es keimen zu lassen und die Körner dann als Rohkostsalat zuzubereiten. Dann gibt es die Möglichkeit, Getreide zu schroten, danach für einige Zeit in Wasser einzuweichen und beispielsweise als Müsli mit frischen oder getrockneten Früchten zu verarbeiten.

Allerdings sollte man auf Weizen verzichten. Der Mensch kann das darin in großer Menge enthaltene Gluten schlecht verstoffwechseln.

Weizen ist jene Getreidesorte, die sich durch Züchtungen so extrem weit von seiner ursprünglichen Form hinwegentwickelt hat, dass sie nicht mehr für den menschlichen Organismus geeignet ist. Getreide wird meist erhitzt, um Parasiten abzutöten. Ein Keimtest zeigt lediglich, dass dabei nicht extrem hohe Temperaturen verwendet wurden.


Rohkost von der Wiese - Wildkräuter

Im Frühjahr wachsen sie wieder auf den Wiesen und Wegesrändern, die Pflanzen, die oft leichtfertig als Unkraut bezeichnet werden. Doch durch Löwenzahn, Brennnessel, Sauerampfer und Gänseblümchen besorgt man sich Vitamine wahrhaftig zum Nulltarif.

Brennessel - von Christine KrügerDie wenigsten wissen, dass sich aus diesen Kräutern leckere Salate zubereiten lassen. So ist beispielsweise der Löwenzahn fester Bestandteil vieler Salatrezepte in der Rohkostküche. Er wächst schon ab März und färbt dann ab Mai viele Wiesen gelb. In den ersten Wochen sind die Blätter noch zart und besonders aromatisch. Löwenzahn beeinflusst die Gallenproduktion, wirkt entwässernd und dadurch Blutreinigend.

Die Brennessel ist bereits im Frühjahr zu sammeln. Ihre Wirkstoffe sind bereits seit dem Mittelalter bekannt. Brennnessel wird wegen ihrer start wassertreibenden Eigenschaft geschätzt. Außer für Salatzubereitung eignet sie sich gut als Suppen- und Soßenbeigabe.

Der säuerliche Sauerampfer wächst ab März/April auf feuchten Wiesen und gibt einen sehr pikanten Geschmack als Salatbeigabe, Soßen- oder Suppenbestandteil.

Selbst die Blätter des Gänseblümchens haben einen würzigen Geschmack und können deshalb gut mit anderen Salaten vermischt werden.


Rezepte


Rohkost mit Sellerie
Zutaten
250g Stangensellerie
250g Äpfel
1 Bund Radieschen
100g Rucola
250g Schafskäse
Sellerie putzen, waschen und in dünne Streifen schneiden. Das Blattgrün fein hacken. Äpfel entkernen (nur schälen, wenn die Schale sehr hart ist) und eben falls in dünne Streifen schneiden. Radieschen waschen und in dünne Scheiben hobeln. Rucola putzen und waschen. Knoblauch schälen und pressen.
Zubereitung:
Orangensaft
Zitronensaft
Olivenöl
Knoblauch
Roh-Zucker
Meersalz
Anislikör
Orangensaft, Zitronensaft, Anislikör, Knoblauch, Kristallzucker, Salz und Olivenöl zu einer Marinade verrühren. Diese mit Radieschen, Sellerie, Äpfel und Rucola mischen. Portionsweise auf Salatteller anrichten. Schafskäse zerbröseln und die Rohkost damit garnieren. Mit Selleriegrün bestreuen und servieren.


Variante 1
Zutaten Birnen statt Äpfel und Feldsalat statt Rucola
Zubereitung Identisch mit dem Grundrezept

Variante 2
Zutaten Statt Schafkäse Hüttenkäse verwenden.
Außerdem: Apfelsaft, Zitronensaft, Salz, Pfeffer Distelöl, gemischte Kräuter
Zubereitung Apfelsaft, Zitronensaft, Salz, Pfeffer, Distelöl und Kräuter zu einer Marinade rühren. Übrige Zubereitung Identisch mit dem Grundrezept.



Sauerkraut-Rohkost
Zutaten
400g Stangensellerie
1 Möhre
1 gelbe Rübe
100g Löwenzahnblätter
Vorbereitende Arbeiten
Sauerkraut klein schneiden. Möhre und gelbe Rübe schälen und mit dem Gurkenhobel hobeln. Estragon fein hacken. Löwenzahn putzen und waschen.

Zubereitung:
Apfelessig
Salz
Pfeffer
Honig
Estragon
Walnussöl
Aus Apfelessig (eventuell mit Wasser verdünnen), Salz, Pfeffer, Honig und Öl eine Marinade rühren und mit den übrigen Zutaten gut vermischen.



Variante 1
Zutaten Statt Möhren und gelber Rübe Weintrauben und Walnüsse verwenden. Walnussöl durch Traubenkernöl ersetzen und zum Garnieren ein paar Rosinen drüber- streuen.
Zubereitung
Identisch mit dem Grundrezept

Variante 2
Zutaten Möhre und gelbe Rübe durch Apfel und Lauch- streifen ersetzen. Mit Walnusskernen bestreut servieren.
Zubereitung Identisch mit dem Grundrezept.



Möhren-Rohkost
Zutaten
400g Möhren
1/2 Stange Lauch
1 Orange
Vorbereitende Arbeiten
Möhren schälen, mit der Rohkostreibe und mit Zitronen saft beträufeln. Lauch waschen und in feine Ringe schneiden. Orangen schälen und filetieren.
Zubereitung:
Salz
Honig
Geriebener Muskat
Kräuteressig
Sonenblumenöl
Sonnenblumenkerne
Zitronensaft
Aus Kräuteressig (eventuell verdünnen), Salz, Honig, geriebenem Muskat und Sonnenblumenöl eine Marinade rühren. Mit Möhren, Lauch und Orangenfilets mischen. Sonnenblumenkerne darüber streuen.



Variante 1
Zutaten Statt Lauch Stangensellerie und statt der Orangen einen Apfel verwenden.
Zubereitung Identisch mit dem Grundrezept

Variante 2
Zutaten Lauch durch junge Spinatblätter und Sonnenblumenkeme durch gehackte Pistazien ersetzen, 1 EL Rosinen.
Zubereitung Identisch mit dem Grundrezept. Zusätzlich die Rosinen daruntermischen.
Möhren immer mit Fett genießen. Nur so kann das Beta-Carotin vom Körper in Vitamin A umgewandelt werden. Auch das junge Blattgrün kann verwendet werden. Fein gehackt über das fertige Gericht streuen.

 


Schlusswort

An erster Stelle möchte ich erwähnen, dass ich nie geglaubt hätte, mein Projekt so umfangreich gestalten zu können. Meine ersten Materialsammlungen ließen mich zweifeln, dass die Rohkosternährung eine Ernährungsform für sich ist, und ich war in dem Glauben, dass sich hinter dem Begriff roh einfach nur etwas Obst und Gemüse befindet, welches man schnell zwischen den täglichen Mahlzeiten verzehrt. Doch schon nach kurzer Zeit hat mich die richtige Literatur, die ich mir im Internet bestellt hatte, vom Gegenteil überzeugt. Anfangs dachte ich, so wie vielleicht jeder andere auch: "Welcher Mensch kann, oder ist dazu freiwillig bereit, sich nur von Obst und Gemüse ernähren? Wer verzichtet auf den warmen Kaffee zum Frühstück, die leckeren Spaghetti zum Mittag, den Snack bei Mc Donald's, den frischen Erdbeerkuchen am Nachmittag und das tägliche Abendessen, bestehend aus Brot und Wurst?" Ich weiß jetzt, dass es sehr viele Menschen gibt, die das können. Um alle für mich auftretenden Fragen zu diesem Thema zu klären, habe ich mich mit einigen Rohköstlern über das Internet in Verbindung gesetzt, auch aus dem Grund, um aus erster Hand zu erfahren, wie diese Menschen mit ihrer Ernährungsweise umgehen, ob es stimmt, dass z. B. diverse Mangelerscheinungen auftreten bzw. auftreten können. Die meisten haben einen bestimmten Grund, warum sie ihre Ernährung auf diese Richtung umstellten. Sie erkannten z.b., dass ihre Krankheiten, von den Ärzten als "unheilbar" abgestempelt, vielleicht auf diesem Weg geheilt oder wenigstens gemindert werden können. Oft war oder ist dies die letzte Hoffnung. Und der Erfolg ist immer noch überwältigend. Auch ich bin jetzt fest davon überzeugt, dass die Materie "Rohkost" ein wunderbares Instrument zur Heilung ist, aber gleichzeitig denke ich, dass es bei weitem nicht für alle geeignet ist, weil der Mensch sonst seine Chance verpasst, auf dem Gebiet zu arbeiten, auf dem er offensichtlich arbeiten muss, wenn er zu denen gehört, die im Glauben stehen Ernährung sei Wertlos, wohlgemerkt auf Dauer, erfolgreich sind. Gesundheit ist kein endgültig gewonnenes Spiel. Gesundheit ist vielmehr eine Bestätigung der Polaritäts- Gesetze. Einmal oben, einmal unten, einmal wohl, einmal unwohl. Diese Erkenntnis hindert mich nicht daran, mich weiterhin mit den Fragen der Heilung durch die Rohkosternährung auseinander zusetzen.

Versuche nicht länger zu be-greifen, sondern lass Dich von dem Unbegreiflichen er-greifen.
Jamila Peiter


Quellenverzeichnis


      1. "Im Rohkostparadies" - Bircher-Benner-Verlag
      2. "Pro und Contra Rohkosternährung" - Access Verlag
      3. "Rohkost statt Feuerkost" - Goldmann Verlag
      4. "Gesund ohne Kochtopf - aber wie?" - Betzel Verlag
      5. "Rohkost" - Pala Verlag
      6. "Ernähren sich Rohköstler gesünder?" - Verlag für Medizin und Gesundheit
      7. "Enzyklopädie der Lebensmittel" - Seehamer Verlag
      8. "Diverse Zeitschriften" - z.B. "Bild der Frau"
      9. Internet: www.Rohkostforum.de
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