Süssgras - die ökoligente Ernährung des 21. Jahrhunderts
Reichtum auf allen Ebenen für Deine Gesundheit

© Regina F. Rau


Süßgras
7 Reichtum auf allen Ebenen für Deine Gesundheit
Zubereitung von Regina's Rohkost-Süssgrasbrot
Fotos Süssgras
 

Schon vor vielen Jahren riet ich den Leuten in der Türkei und in Indien, in Notfällen, Gras zu kauen - und den Trester wieder auszuspucken. Wir hatten ja in der Schule gelernt, dass der Zellstoff nur für Kühe mit ihrem 4-Mägen-System und dem Widerkäuen (Pansen, Netzmagen, Blättermagen, Labmagen) verdaubar ist, nicht aber für den Menschen.

Letztes Jahr (2012) traf ich den Kräuterexperten Bruno Weihsbrodt aus österreich, der einen großen Selbstversorgergarten hat und auch viele Selbstversuche gemacht hat. Er erklärte, dass er die größte Entdeckung seines Lebens gemacht habe: Gras sei nicht nur trinkbar, indem man Saft daraus mache, sondern auch essbar, wenn man das frische, junge Gras nehme.

Er schlug dafür zunächst das Knäuelgras vor (hier abgelichtet) - später ging er auf das bei samen-schwarzenberger.at zu kaufende Italienisches Raygras (Lolium multiflorum - auch welsches oder italienisches Weidelgras genannt) über. Das Süßgras wird algemein als Feldfutterpflanze verwendet. Ich wollte es ebenfalls ausprobieren, fand aber dann, dass dieses zu kaufende Raygras nur ein nichtblühendes, kurzlebiges Horstgras ist. Deshalb kam es für mich doch nicht in Frage.

2013-06-30_Regina-F-Rau_Schnait-Zwiesel (058)c.JPGIch für mein Teil habe dann selbst ebenfalls begonnen, neben dem Knäuelgras (Dactylis glomerata) und verschiedene andere Süssgrassorten - wie z.B. Zittergras - auszuprobieren, sowie auch die Simse (Scirpus) - oder die Binse (Dreiblattbinse - Juncus trifidus). Ich fand alle bisher ausprobierten Süssgräser bekömmlich (Erkennungsmerkmale hier), während sich beim Trinken von Binse und Simse die Instinktsperre bemerkbar machte. Ich trank z.B. von der Binse insgesamt 1 Liter Saft. Ich konnte danach kein Unwohlsein irgendwelcher Art feststellen. Doch gewisse bittere Inhaltsstoffe und ein deutliches inneres "Stop"-Gefühl bewirkten, dass ich das Experiment nicht weiter ausführte. Allerdings schmecken und bekommen mir sowohl die sehr leckeren Fruchtstände der Simse - als auch z.B. der Dreiblatt-Binse sehr gut. Davon kann ich gut eine hohle handvoll essen. Mehr habe ich bisher nicht probiert. Es schmeckt wirklich sehr lecker und eindeutig nach "Getreide". Allerdings ist dieses Getreide nicht gezüchtet und auch nicht vergiftet. Ich vermute, dass es auch nicht so viel oder gar kein Gluten enthält, denn ich habe danach auch keine Heuschnupfen, Asthma- oder Neurodermitis-Beschwerden. Aber auch hier gilt: bitte probiert alles in kleinen Mengen zunächst selbst aus, bevor ihr dazu über geht, größere Mengen von irgendeiner Wildpflanze zu essen - oder als Saft zu trinken.

Süßgras ist aus Reformhäusern, Naturkostläden und Wellness-Oasen durch das Weizengras und Gerstengras bekannt. Doch das kostet jeweils ein kleines Vermögen. Du kannst dir den Reichtum der Inhaltsstoffe auch aus Wald, Feld und Wiesen holen! Süßgras enthält in seiner natürlichen Form eine für den Menschen leicht verwertbare Zusammenwirkung (Synergie) aus Chlorophyll (gespeichertes Licht), Vitaminen (Vitalstoffe), Mineralstoffen und Spurenelementen, Aminosäuren (Bausteinen von Proteinen), ungesättigten Fettsäuren, Enzymen (Werkzeuge zur Spaltung der Inhaltsstoffe) sowie natürlichen Faser- und Zelluloseanteilen (zur Darmreinigung) in hoher Dichte. Die Süßgräser (Poaceae = Gramineae) sind eine weltweit in allen Klimazonen verbreitete Pflanzenfamilie, die durch die typische grasartige Gestalt der zugehörigen Arten gut gekennzeichnet ist.

Alle Getreide wie Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Hirse, Mais und Reis zählen zu der Pflanzengruppe der Süssgräser. Sie stellen in Form von Marktfrüchten oder als Viehfutter in der Veredelung heute die Basis für die Ernährung der Weltbevölkerung dar. Doch sind sie so sehr verzüchtet und als einjährige Hybride unfruchtbar gemacht, dass es wirklich ratsam wäre, die frischen Gräser aus der Natur vorzuziehen. Als Gras- und Grünland prägen sie in weiten Teilen der Welt mit Wiesen, Weiden, Savannen und Steppen das Landschaftsbild . Es gibt in etwa 10.000 Arten mit mehr als 650 Gattungen der Süssgräser. Somit sind sie eine der größten Familien innerhalb der Blütenpflanzen.

Auch auf den Bergtouren spürte ich die enorme Wirkung des Süssgras-Safts, den ich inzwischen meinen "Power Vital Süssgras-Saft" nenne. Immer wenn ich die Mühen nicht geschont hatte, mir Gras zu pflücken, es zu schneiden und zu Saft zu machen, hatte ich echtte Bärenkräfte. Dann zog ich stets voller Kraft den anderen davon! Wir haben davon auch einen netten Film gemacht, den du dir hier ansehen kannst:

Herkunft des Wortes Gras

Das deutsche Wort Gras geht wahrscheinlich auf eine sehr alte indogermanische Silbe *ghr zurück, deren Bedeutung „wachsen“ sich heute noch im englischen grow wiederfindet. Vergleiche auch lateinisch gramen und altgriechisch grástis (Futterkraut) sowie die Bezeichnung der Farbe Grün, die wohl auch darauf zurückzuführen ist (Wikipedia).

In meinem Buch "Der Wille des Menschen" habe ich zwei kleine Begriffsklärungen über die Worte Brot und Fleisch. Auch da ist es so, dass diese Worte mitnichten, wie angenommen Brot oder das Fleisch der Tiere bezeichnen würden. Sondern sie bezeichnen einzig Nahrung überhaupt. Und was das gewesen ist, kann man wie z.B. beim Wort coma (lateinisches Wort für Gras) vermuten, dass es sich eben auch um Gras handelte! Auch die beiden lateinischen Worte gramen und herba für Gras weisen darauf hin. Ich finde das überaus wissenswert und interessant!

Video - Süssgrassaft beim Bergsteigen
die Gesichter, die wir hier ziehen, sind natürlich nicht echt ...
 
Video - Süssgrassaft beim Veggie-Wandern
Der Part mit dem Grassaft - ab Minute 0:50

Sobald - und so lange es im Jahr grünes Gras gibt, sammle ich mir bis zu vier Mal in der Woche am Morgen ein Bündel Gras und bereite es zu, wie auf den Fotos weiter unten zu sehen ist. Auch in die Berge nehmen wir den Grassaft mit, denn er spendet unglaubliche Vitalkraft. Das merken wir gerade beim Bergwandern - wenn ich morgens statt einer Banane diesen Saft getrunken habe - oder unterwegs trinke, dann düse ich wie eine Dampflokomotive ab. Ich selbst nehme alle Süssgräser, die mir bekommen, probiere auch mal andere Grasarten.. Bruno Weihsbrodt schlägt vor, nur Süssgras zu verwenden, da manche Grasarten auch Stoffe enthalten können, die für uns nicht so verträglich sind. Ich für mein Teil fühle da immer nach innen. Ich probiere das Gras, das mich gerade anlacht. Wenn es mir von der Intuition her zusagt, nehme ich es.

Regina: "Vroni, was sagst du dazu?" Vroni: "Ja genau! Dad i scho a sogn"

So nahm ich z.B. auf eine 5-tägige Bergtour 2012 am Königssee in Berchtesgaden 2 Liter frisch gepressten Grassaft mit. Das Ergebnis war umwerfend: ich schleppte den 24kg Rucksack (sonst habe ich nur ca. 8 kg dabei) den wirklich steilen Rötbachsteig (Untersee zur Wasseralm) und von dort aus weiter zum Kärlinger Haus mit vergleichsweise großer Leichtigkeit - und hatte auch keinen Muskelkater!

Ich wünsche euch viel Freude und viele interessante Erkenntnisse beim Ausprobieren!

Eure Regina


Süssgrassaft
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Grassaft von Knäuelgras (Süssgras)
Im Glas rechts: ist derselbe Saft mit Mandelmilch - die Mandeln wurden dafür zuvor mit Wasser püriert.
Grassaft von einer anderen Sorte Gras.
dieser leuchtet etwas stärker
wirkt besser
als Kaffee !


macht wach, vitalisiert,
schenkt gute Laune
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2013-06-30_Regina-F-Rau_Schnait-Zwiesel (058)c.JPG n 2013-06-30_Regina-F-Rau_Schnait-Zwiesel (058)c.JPG n 2013-06-30_Regina-F-Rau_Schnait-Zwiesel (058)c.JPG

Für die Zubereitung von Süssgrassaft brauchst Du keine teure Maschine - siehe unten! Wenn du den Saft gerne wie Kaffee mit Milch trinken möchtest, dann gib zuerst ein paar Mandeln (3-5) mit 1 Tasse Wasser in den Mixer und püriere so lange, bis Milch daraus geworden ist. Natürlich eignen sich eingeweichte Mandeln umso besser! übrigens: in der Schwarzwaldklinik - Rohkostklinik bis 1996 im Schwarzwald - gab es 1995, als ich dort war - auch noch keine Powermixer. Die machten auch schon Mandelmilch, Pürées und Cremes. Und das alles mit ganz normalen Geräten!

Süssgras von der Wiese, aus dem Wald, vom Feld - das gibt richtig Power: Meiner Schwester Vroni und mir hat es geholfen, wieder mit voller Kraft in die Berge zu gehen !


Zubereitung von Süssgrassaft
ausführlich siehe auch hier: erfrischende und vitalisierende Säfte
Zubereitung von Süssgrasbrot
Link zu Regina's Rohkost Grasbrot Rezept in der WA-aktuell.

Hier die Variante mit der Moulinette (evtl. auch oder dazu mit einem Stabmixer) für diejenigen, die keinen Powermixer haben Es reicht, wenn du einen von beiden hast. Beim Stabmixer das Gras davor so klein wie möglich schneiden und den Saft in kleinen Mengen zubereiten
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natürlich geht es auch mit einem Power-Mixer ... aber diese Variante geht auch sehr flott:
Grassaft Zubereitung ganz einfach - mit einfachen Küchenmaschinen
Hier die Variante mit dem Vita-Powermixer.
Seit Dezember 2014 zaubere ich meine Gourmet-Rohkost Kreationen mit dem Hochleistungsmixer
"BIANCO" (violetter Mixer auf dem Foto), der alles besonders fein zerkleindert und püriert. Die Süssgräser und Kräuter muss ich seither nicht mehr abseien, Smoothies, Suppen, Cremes und Eis werden feiner.
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© Regina F. Rau: BIANCO puro Mixer
übrig gebliebener Trester kommt auf den Kompost!
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Zubereitung des Süssgras-Saftes

Hole dir von einer Güllefreien, Hundefreien, Abgasfreien und Chemiefreien Wiese dein Süssgras. Für ein Glas (das reicht morgens pro Person) reicht eine dicke handvoll Gras. Schneide es zu Hause mit einer großen Schere in 1cm lange Stücke (Foto 1). Es geht viel einfacher als mit einem Messer. Hecksele es, bis es reichlich zerfasert ist (Foto 2). Gebe diese Fasern in einen Schüttelbecher (Foto 3 ), schütte so viel Wasser dazu, dass es für 1 bis 2 Gläser reicht (zwei, falls du mehr trinken willst - oder noch jemand Lust hat, mit dir zusammen Grassaft zu trinken). Mixe es mit einem Pürierstab ordentlich auf (1/2 Minute). Du kannst es auch von Hand schütteln. Achte nur darauf, dass der Schüttelbecher nicht aufgeht. Du musst dann wirklich kräftig und länger (ca. 1 Minute) schütteln. Jetzt ist dein Grassaft trinkfertig. Du kannst ihn natürlich auch mit Gewürzen, etwas Frühlingszwiebel und Kristallsalz-Sole (Halit - Himalayasalz) geschmacklich aufrunden (Foto 4). Ich persönlich tinke ihn lieber pur..

Wer einen Power-Mixer hat, kann gleich das Gras - ca. 2cm grob geschnitten - mit Wasser mixen. Bei Bedarf zusammen mit den Gewürzen im Mixer zubereiten.

Lasst es euch schmecken ! ¸.•*´¨`*•.¸¸.•*´¨`*•.¸¸.•*´¨`*•.¸¸.•*´¨`*•.¸¸.•*´¨`*•.¸¸.•*´¨`*•.¸_¸.*¨`*•.¸¸.•*´¨`*•.¸¸.•*´¨`*•.¸¸.•*´¨`*•.¸

 

Erkennungsmerkmale
und Beschreibung von Süssgras



hier das Knäuelgras
Fotos: Regina F. Rau
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  Die typischen Knorpel am Stengel über dem Blatt, Blatt - ein wenig vom Stengel abgezogen
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das Gras-Blatt ein wenig vom Stengel weggezogen   das Blatt umschließt den Stengel, bevor es nach außen wächst.  
Abbildung links:
Morphologische Merkmale von Halm und Blättern beim Knick-Fuchsschwanzgras (Foto von Wikipedia)



Das Süssgras zählt mit etwa 10.000 Arten in mehr als 650 Gattungen
zu einer der größten Familien innerhalb der Blütenpflanzen.

Merkmale des Süssgrases:
1. Das Gras hat "Knorpel" oberhalb vom Blatt-Ansatz.
2. Das Blatt umschließt den Halm - das sieht man, wenn man das
Blatt leicht vom Halm wegzieht - wie auf dem Foto in der Mitte.
3. Das Gras ist scharf, wenn man von unten nach oben
daran entlang streicht.

verschiedene Süssgrass-Arten, die ich oft finde (wird mit der Zeit erweitert)
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oben: die verschiedenartigen Süssgräser, die ich verwende
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Erkennungsmerkmale von Süssgras:
oben: Süssgras-Rispen und die typischen Knoten über dem am Stängel sitzenden Grasblatt. Das Grasblatt liegt eng um dem Halm - man kann es wegziehen und sieht, dass der Grashalm deutlich vom Blatt umschlossen wird.
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zur besseren Bestimmung der Süssgräser - und übrigens auch Kräuter - sind die gezeichneten Tafeln von "Jakob Sturm" hier unter
"Deutsche Flora und Fauna - Jakob Sturm Pflanzentafeln"
sehr hilfreich. Es gibt an die 80 Grastafeln von Jakob Sturm - und 14 Bände zur Bestimmung von Wildkräutern, Blumen und anderen Pflanzen Deutschlands.



Süssgras-Arten

Wissenswertes über Süssgrassarten, z.B. beim Anbau von Gräsern.
Bruno Weihsbrodt und ich bevorzugen das Raygras
eine sehr gute Süssgrass-Bestimmungsseite findest du bei: 2Pflanzenfreunde
dort kannst du Süßgräser auch durch Filtern einer ausführlichen Exel-Tabelle bestimmen
Knäuelgras - Scirpus

Knäuelgras
Fotos: Regina F. Rau
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2013-06-23_Sonnenspitz_Jochberg (036).JPG

Das Gewöhnliche Knäuelgras ist eine graugrün gefärbte, kräftige, in Horsten wachsende, mehrjährige, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von bis zu 120 Zentimetern erreicht.

Beschreibung:

Seine Laubblätter sind 4 bis 10 mm breit, wobei das oberste aufrecht absteht.

Die Rispe ist sowohl vor als auch nach der Blütezeit schmal, sonst häufig breit ausgefächert und formt einen dreieckigen Umriss. Sie ist – im Gegensatz zum Wald-Knäuelgras – stark geknäult, mit einem weit abstehendem unteren Ast, der später zusammengezogen wird, und aufrechter Spitze.

Die ährchen sind drei- bis fünfblütig. Die Hüllspelze ist derb, nicht durchscheinend, grün, rötlich, selten violett gefärbt. Die untere Hüllspelze ist einnervig. Der Kiel der oberen Hüllspelze und der Deckspelze ist mit langen und kurzen steifen Haaren besetzt. Die Deckspelze ist auf ganzer Fläche meist mit langen Härchen besetzt und in einer deutlichen, an den unteren Blüten ein bis zwei Millimeter langen Granne plötzlich verschmälert.

 
Roggentrespe - Bromus secalinus
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Die typischen Knorpel am Stengel über dem Blatt, das Blatt umschließt den Stengel, bevor es vom Stengel seitwärts strebt. 2. Bild letzte Reihe: das Blatt, wie es natürlich am Halm sitzt. 3. Bild letzte Reihe, 1. Halm: das Gras-Blatt ein wenig vom Stengel weggezogen
Das einjährige Gras besitzt 50 bis 100 cm hohe Halme, die wie die Blattscheiden im Unterschied zu den behaarten Blättern kahl sind. Die aufrechte und ausgebreitete Rispe wird später nickend. Die auffällig großen, 15 bis 25 mm langen ährchen sind 4-7blütig und gelbgrün. Die Grannen werden nur halb so lang wie die Deckspelzen. Nach der Blütezeit im Juni bis September werden die reifen ährchen gelb, und die Spelzen spreizen sich voneinander, indem sich ihre Ränder um das Korn rollen. Wenn dann der Wind die Pflanze bewegt, rascheln die ährchen vernehmlich. Aus. Wikipedia.
 
Blaugrüner Fennich - Setaria-Glauca
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Die Pflanze ist matt blaugrün. Der Halm ist am Grunde oft ästig und 10 bis 40 cm hoch. Die ährenrispe ist gedrungen, walzenförmig und etwa 3 cm lang. Ihre äste sind meist einblütig. Die Hüllborsten haben eine bräunlich gelbe Farbe. Die Deckspelzen der fruchtbaren Blüte sind stark gewölbt.
Auch diese Art kommt auf bebautem, sandigem Boden vor.
Aus: J. Sturm's Flora von Deutschland
 
Zittergras (mittleres) - Briza Media
Bei Zittergras-Arten handelt es sich um einjährige oder ausdauernde krautige, zur Familie der Süßgräser (Poaceae) gehörende Pflanzen. Sie bilden meist Horste unterschiedliche Größe und trocknen nach der Blüte ab. Es ist ein Gras magerer Wiesen und Weiden und ist vor allem durch seine herzförmig geformten ährchen gekennzeichnet und als Ziergras bekannt. Das Untergras wird vom Vieh als Heu gerne gefressen.

Beschreibung: Die Blattspreiten sind flach und linealisch bis breit linealisch.

In offenen rispigen Blütenständen stehen auf schlanken Stielen die ährchen. Charakteristisch sind die eiförmigen bis runden, oft am Grund herzförmigen, seitlich abgeflachten bis kugeligen ährchen. Sie bestehen aus mehreren bis vielen Blüten. Da sie an relativ dünnen Stielen stehen, hängen sie häufig herab und zittern bei der geringsten Windbewegung. Dies hat der Gattung ihren Namen eingebracht. Bei vielen Arten sind die Blütenstände so dekorativ, dass man sie als Zierpflanzen kultiviert.

Die Hüll- und Deckspelzen stehen waagerecht ab. Die drei- bis fünfnervigen und breit berandeten Hüllspelzen sind viel kürzer als die ährchen und schmal eiförmig bis rundlich. Die rundlichen bis eiförmigen, an der Spitze meist abgerundeten und am Grunde oft herzförmigen Deckspelzen überlappen sich dicht. Sie sind fünf- bis elfnervig und normalerweise deutlich hohl, oft auch leicht gekielt. Die Vorspelzen sind etwas kleiner als die Deckspelzen und lanzettlich bis rundlich. Ihr Kiel ist leicht geflügelt.nd lanzettlich bis rundlich. Ihr Kiel ist leicht geflügelt.

 
Simse - Scirpus

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      Simse   Simse        


Die Scirpus-Arten wachsen als ausdauernde krautige Pflanzen, die je nach Art Wuchshöhen von 30 bis 200 cm erreichen. Einige Arten bilden Rhizome aus. Die Halme stehen einzeln bis vielen zusammen.

Beschreibung:

Die Halme sind meist dreikantig und die Blätter sind meist dreizeilig angeordnet. Die Laubblätter stehen in grundständigen Rosetten zusammen oder sind am Halm verteilt. Die Form der Blätter ist grasartig. Die Blattspreiten weisen je nach Art eine Länge von 11 bis 80 cm und eine Breite von 0,3 bis 2,3 cm auf. Es sind meist Blatthäutchen (Ligulae) vorhanden.

Die meist endständigen, manchmal in ein bis drei Blattachseln seitlich stehenden, meist verzweigten Blütenstände sind fast doldig, korymbos bis rispig. Sie enthalten 50 bis 500 ährchen, mit meist drei blattähnlichen Hochblättern. Der Durchmesser der ährchen ist meist kleiner als 3,5 (bis 5) mm mit 10 bis 50, spiralig angeordneten Schuppen. Die unteren Tragblätter sind größer oder gleich groß als die oberen. über jedem unbehaarten schuppenförmigen Deckblatt befindet sich eine Blüte. Die Blüten sind zwittrig. Die Blütenhülle besteht aus meist drei bis sechs Borsten oder fehlt selten. Die Borsten sind gerade oder stark gedreht, glatt, verschieden gezähnt oder bärtig, fein rückwärts behaart, oder rau. Es sind ein bis drei Staubblätter vorhanden. Der Griffel ist selten zwei-, meist dreiästig. Die dreikantigen, bikonvexen oder plano-konvexen Achänen sind 0,6 bis 1,8 mm groß und flaumig behaart. Die Borsten umgeben auch noch die reifen Achänen und können kürzer oder viel länger als diese sein; sie dienen der Verbreitung der Achänen.

 
Binse - Juncus
Binse_Juncus_trifidus_httpde.academic.rupicturesdewiki74Juncus_trifidus.jpg
Dreiblatt-Binse - Foto von der Seite:
Wikipedia Juncus trifidus
Die Binsen (in Deutschland und teilweise der Schweiz und Liechtenstein übliche Bezeichnung) bzw. Simsen (in österreich übliche Bezeichnung) (Juncus) sind die namengebende Gattung der Binsengewächse bzw. Simsengewächse (Juncaceae), die mit weltweit etwa 300 Arten, in Deutschland 29 Arten, verbreitet ist. Kennzeichnendes Merkmal dieser ausdauernden Gräser sind die starren, rundlichen und borstig zugespitzten Blattspreiten. Diese sind meist hohl oder mit einem schwammartigen, sogenannten Sternparenchym (Durchlüftungsgewebe, Aerenchym) erfüllt, welches der Versorgung mit Sauerstoff dient.
Inhaltsverzeichnis

Beschreibung: Die stängelähnlich rundlichen, seltener abgeflachten Blattspreiten sind in der Regel unbehaart - im Gegensatz zu den ebenfalls zu den Binsengewächsen gehörenden Hainsimsen (Luzula). Diese setzen den Stängel oft in gerader Linie fort, so dass dann der Blütenstand seitenständig erscheint. Stängel und Blätter sind mit einem schwammartigen, weißen Mark gefüllt oder hohl und dann nur etagenweise durch Markschichten quer gegliedert. Die Blattscheiden sind offen, geschlitzt und oben oft geöhrt.

Der Blütenstand der Binsengewächse ist eine Spirre, eine abgewandelte Form der Rispe. Die randlichen beziehungsweise unteren Blüten sind am längsten gestielt, die zentralen oder oberen stehen dagegen gestauchter. Auf diese Weise entsteht ein fast trichterförmiges Gebilde. Mehrere Blüten können zusätzlich knäuelig zusammengefasst sein. Die einhäusigen Blüten der Binsen sind klein und im Grundaufbau ähnlich jenen der Liliengewächse. Die Blütenorgane - sechs Blütenhüllblätter (Tepalen), sechs Staubblätter (Stamen) und drei Fruchtblätter (Karpellen) - sind regelmäßig und meist vollständig ausgebildet. Die Blütenhüllblätter (Perigon) sind zu spelzenartigen Schuppen umgewandelt. Sie sind grün bis braun, purpurn oder schwarz gefärbt, zuweilen auch transparent. Die Fruchtknoten sind immer oberständig und enden in drei relativ langen, papillösen, oft eingedrehten Narbenästen. Die Zahl der Staubblätter ist selten auf drei reduziert. Die Pollenkörner sind immer in Viererpaketen zusammengefasst. Der Fruchttyp der Binsen ist eine mehrsamige Kapsel. Sie ist durch innere Rippen (Plazenten) dreiteilig gegliedert.

Binsen sind oft wintergrün. Ihre vegetative Vermehrung erfolgt in der Mehrzahl über Ausläufer (Rhizome). Etliche Arten sind horstwüchsig..

 
Segge - Carex

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Morgenstern-Segge (Carex grayi)   Leisten-Segge (Carex binervis)   Segge   Segge

Seggen (Carex) sind eine Gattung aus der Familie der Sauergrasgewächse (Cyperaceae) mit bis zu etwa 2000 Arten, die meist in kalten und klimatisch gemäßigten Zonen vorkommen. Seggen sind ausdauernde, krautige Pflanzen.

Die Halme sind meist dreikantig, nur selten stängelrund. Bei den meisten Arten sind die einzigen oberirdischen Sprossachsen die Achsen der Blütenstände. Die Blätter stehen an diesen grundständig oder sind entlang der Achse angeordnet. Vegetative Sprosse haben meist nur grundständige Blätter, ihr oberirdischer Teil besteht nur aus den sich überlappenden Blattscheiden. Nur bei wenigen Arten gibt es vegetative Sprosse mit einer richtigen Sprossachse mit Knoten und Internodien. Diese sind charakteristisch für die Sektion Ovales, kommen aber auch in der Sektion Holarrhenae und Carex vor. Bei einigen Arten gibt es neben den normalen, gestauchten Sprossen auch solche, die sich zu langen Stolonen entwickeln und so der vegetativen Vermehrung dienen.
Die Blätter sitzen am Grund und am Halm, bei manchen Arten sind alle grundständig. Ein Blatthäutchen ist vorhanden. Die Blattspreite ist flach, V- oder M-förmig im Querschnitt. Selten ist die Spreite fädig, eingerollt oder rundlich. Meist ist sie unter 20 mm breit. Ist sie flach, so hat sie eine deutlich ausgeprägte Mittelrippe. Die Blattscheide sind bei den einzelnen Arten von diagnostischer Bedeutung: wichtig ist hierbei, ob sie beim Aufreißen, bedingt durch Wachstum, lappig zerfetzen oder netzartig zerfasern. Auch die Farbe der Blattscheiden ist von Bedeutung.
Die Blütenstände stehen endständig. Sie bestehen aus ährchen, die in ähren stehen, die wiederum in ähren, Trauben oder Rispen zusammengefasst sind. Die Tragblätter der ähren sind laubblatt- oder schuppenartig. Die Tragblätter der ährchen sind schuppenartig und nur sehr selten laubblattartig. Die ährchen bestehen aus einer Blüte und haben keine oder eine Schuppe. Die Blüten sind eingeschlechtig: männliche Blüten haben keine Schuppe; weibliche Blüten haben eine Schuppe mit verwachsenen Rändern, die als Perigynium die Blüte umschließt und nur an der Spitze offen ist. Eine Blütenhülle ist nicht vorhanden. Die männlichen Blüten haben ein bis drei Staubblätter. In der weiblichen Blüte sind die Griffel entweder abfallend oder unterschiedlich lange an der Frucht verbleibend. Sie sind gerade und zwei- bis dreifach gelappt.
Die Früchte sind Achänen. Ihre Form ist bikonvex, plankonvex oder dreikantig, selten vierkantig.. Die Achäne (altgr. a chainein ,nicht klaffen') ist, als Sonderform der Nussfrucht, eine einsamige Schließfrucht.

 
Schnittlauch (Lauchbinse) - Schoenoprasum
Interessant: ''schoenoprasum'' setzt sich aus den griechischen Wörtern ''schoinos'' = Binse und ''prason'' = Lauch zusammen und bezieht sich auf die Form der Blätter…
         

Inhaltsstoffe und ihre Wirkung
von Süßgras
Prüfbericht - Raygras-Analyse (AR-16_FA-022219-01) vom 15.12.2016
im Auftrag durch Josef Starlinger - Inhaber der ölmühle Starlinger www.oelmuehle-starlinger.at
  Inhaltsstoff Methode/Menge  
JK05V Cumarin (Ak:F) §64 LFGB L 00.00-134, LC-MS/MS Sub: S1
  Cumarin in Lebensmitteln (fest) 6,0 mg/kg  
Höchstwert laut Tolerable Daily Intake, TDI vom März 2007 täglich 0,1 mg/kg Körpergewicht 60kg =6mg/täglich

das bedeutet, dass der Mensch täglich 1 kg Gras essen kann, ohne wegen dem darin enthaltenen Cumarin Schaden davon zu nehmen

SZQA8 Magnesium (Mg) (AK:F) LS-PP-CH-2/23, ICP-OES Sub: S2
  Magnesium (Mg) 1950 mg/kg  
Tagesbedarf laut DGE 300 bis 400 mg
A7289 Vitamin B12 (Ak:F) AOAC 952.20/45.2.02, Nephelometrie Sub: S3
  Vitamin B12 (Cayanocobalalmin) 0,343 µg/100g  
Tagesbedarf laut DGE 3 µg
J1056 Silicium (Si) Ak:F) DIN EN ISO 11885, mod., ICP-OES Sub: S4
  Silicium (Si) n.a. mg/kg  
  Tagesbedarf 5 mg bis 40 mg  
  Raygras und andere Süßgräser wie Weizen- und Gerstengras verlieren wohl beim Trocknungsvorgang das Silizium... so dass es als Saft oder Puddingmöglichst frisch verarbeitet werden sollte.
Der Gehalt von Silicium in frischem Knotengras (Vogelknöterich: Polygonum) wurde vergleichsweise mit 210 bis 840 mg/100g z.B. angegeben, im Schachtelhalm mit 2200-5400 mg/100 g - und
2680 mg/100 g iim Hanf (Galeopsiskraut) - Silicium-Info

Die Inhaltstoffe in Süßgras wirken alle synergistisch. Das heisst, schon allein ihre Kombination bewirkt einen höheren Effekt als die Summe seiner Einzelkomponenten. Die Inhaltsstoffe erzeugen eine natürliche Nahrung, die in ihrer Eigenschaft erstens schmackhaft und zweitens gesund ist. Sie fördert die Schutzsysteme, um mit Freiem Radikalen fertig zu werden. Im Einzelnen bewirken die in Süßgras enthaltenen Stoffe folgendes:

 
Chlorophyll
(SOD), Chlorophyll,
 
Mineralstoffe und Spurenelemente
Calcium o Maßgeblich für den Aufbau von Knochen, Zähnen und kollagenen Fasern. Ein langfristiger Kalziummangel führt dazu, dass der Körper seinen Bedarf an Kalzium aus den Depots aus den Knochen deckt - das Ergebnis ist Osteoporose..
Chrom   Wird für den Zucker- und Stärke-Stoffwechsel sowie den Fettsäureabbau benötigt.
Eisen   Bestandteil des Blutfarbstoffs - es bindet den Sauerstoff im Blut.
Jod   Sehr wichtiges Spurenelement für die Schilddrüse.
Kupfer   Wichtig für Blut und Knochenbildung. Kuper ist maßgeblich am Stoffwechsel der Zelle beteiligt und ist wichtig für die Funktion der Muskeln. Das Kupfer ist zuständig dafür, dass Nervensignale auf die Muskulatur übertragen werden. Außerdem hilft es den Zellen ihren Wassergehalt zu sichern. Kupfer ist in einigen Enzymen enthalten.
Magnesium   wird für den Aufbau von Knochen und Muskeln benötigt und ist Bestandteil vieler Enzyme. .
Molybdän   Lebensnotwendiges Spurenelement. Molybdan ist Nährstoff für Fress- und Killerzellen, um Eindringlinge zu vernichten.
Auch wichtig bei der Fortpflanzung.
Phosphor   Wirkt ähnlich wie Kalzium am Aufbau von Knochen und Zähnen mit. Es ist zu einem Großteil an der Gewinnung und Verwertung von Energie im Körper beteiligt.
Schwefel   Hat eine stark entgiftende Funktion - deshalb ist es meist als "MSM" bekannt = "Methyl-Sulfonyl-Methan".
Selen   Durch eine ausgewogene Kombination mit anderen Wertstoffen wirkt Selen besser im Verbund und ist damit bioverfügbarer.
Zink   Wird bei der Zellteilung benötigt - wichtig für das Wachstum und die Erneuerung der Zellen (auch der Haare).
Zink aktiviert verschiedene Enzyme.
     
 
Enzyme
über 20 Enzyme wurden bisher im Süßgras nachgewiesen. Enzyme werden benötigt, um Nahrungssbestandteile zu spalten und diese in der Blutbahn verwertbar zu machen. Es wurden im Süßgras z.B. die Enzyme Cozymase, Diaphorase oder Cytochromoxydase gefunden.
     
 
Aminosäuren
Leuzin, Isoleuzin und Valin sind essentielle Aminosäuren, die gleichzeitig und in hinreichender Menge vorhanden sein müssen, damit Muskulatur aufgebaut werden kann. Diese drei Zusammen machen etwa ein Drittel der Muskulatur aus und sind daher besonders wichtig. Die Oxidationsrate ist bei Leuzin am größten. Leuzin stimuliert die Eiweißsynthese und wird daher auch getrennt zugeführt, da es die körperliche Leistungsfähigkeit begünstigen soll. Weitere Aminosäuren in Süßgras:
Alanin   Alpha-Amino Buttersäure o Arginin o Asparaginsäure o Cystin
Glutamin   Glycin Histidin   Hydroxyprolin   Methionin   Phenylalanin
Tryptophan   Prolin   Rutin   Serin   Threonin
     
 
Ungesättigte Fettsäuren
Linolsäure
Linolensäure
Arachidonsäure
 
 
Vitamine
Das Süßgras ist so reich an natürlichen Vitaminen, dass es ein großes Spektrum an Bedürfnissen des menschlichen Organismus abzudecken vermag. Vitamine sind vergleichbar mit "Katalysatoren", die den Stoffwechseln mit Antioxidantien optimal unterstützen, indem sie Kettenreaktionen von "Freien Radikalen" unterbrechen, indem sie Elektronen abgeben, ohne selbst in reaktionsfähige Moleküle umgewandelt zu werden.
Vitamin A (Retinol)   Das natürliches Vitamin A aus dem Süßgras ist sehr wichtig für die Gesunderhaltung der Augen, von Haut und Haaren, von Schleimhäuten, Zahnfleisch und Zähnen.
Vitamin B1 (Thiamin)   Vitamin B 1 (Thiamin) hilft bei der optimalen Energiegewinnung aus Kohlenhydraten bei
Vitamin B2 (Riboflavin)   Vitamin B 2 (Riboflavin) sorgt für die optimale Nährstoffverwertung aus Eiweiß, Fett, Zuckern und Stärken,
Vitamin B3 (Niacinamid)  

Der Körper benötigt Vitamin B3 (Niacinamid) für die Gewinnung von Energie aus Zuckern, Stärken, Fetten und Eiweiß. Ausserdem ist es an der Bildung von Botenstoffen (Neurotransmittern) im Gehirn beteiligt. Nicotinsäureamid ist zuständig für den Energieumsatz in den Zellen und für die Haut.

Vitamin B5 (Pantothenol)  

Vitamin B5, (Pantothenol) beeinflusst den Stoffwechsel von Fetten, Zuckern, Stärken, Proteinen ebenso wie die Bildung von Fettsäuren.

Vitamin B6 (Pyridoxin)  

Vitamin B 6 (Pyridoxin) spielt eine entscheidende Rolle beim Stoffwechsel von Aminosäuren und ist entscheidend beim Aufbau von Proteinen beteiligt.

Vitamin B8 (Folsäure)   Ist sehr wichtig für den Zellaufbau.
Vitamin B12   Vitamin B12 ist der König unter den Vitaminen. Kein anderes Vitamin wirkt sich derartt stark auf das körperliche, mentale und gefühlstechnische Wohlergehen des Menschen aus. Es ist nicht mit anderen Vitaminen zu vergleichen. Die wichtigsten Aufgaben des Vitamin B12 finden sich im Bereich des Nervensystems, des Stoffwechsels, der Blutbildung und der Entgiftung.

Vitamin B12 kommt als Cyanocobalamin, Hydroxycobalamin und Methylcobalamin vor. Es wird wegen seiner Farbe das "rote Vitamin" genannt. Es enthält als einziges mineralhaltiges Vitamin das Spürenelement Kobalt. Durch seine komplexe Struktur ist eine synthetische Herstellung des Vitamins im Labor nicht möglich. Speziell gezüchtete Bakterienstämme dienen als Lieferanten für Vitaminpräparate.

Was nur wenigen Menschen bekannt sein dürfte, ist dass der Organismus dieses Vitamin B12 selbst mit Hilfe der Mikroorganismen bildet, welche sich auf den grünen Pflanzen befinden. Deshalb sollte man Wildkräuter und auch die Gemüse aus dem Garten nicht waschen.

Wer seine Gemüse und Wildpflanzen dennoch waschen will, sollte sich vielleicht mit einer gelegentlichen Pastille die Depots auffüllen.

Zwei Präparate haben mir vor Jahren sehr geholfen, als ich aufgrund eines schweren Kochkost-Rückfalls einen lebensgefährlichen Vitamin-B12 Mangel erlitt. Die Symptome waren damals sehr starke, ziehende Schmerzen in den Blutgefäßen, trotz eines Gefühls, dass ich Kraft hätte und Vital sei, extreme Schlappheit - vor allem in den Augen ein stark ziehendes Gefühl, Konzentrationsmangel und extreme Müdigkeit obwohl ich mich körperlich fit fühlte. Auf das Spritzenpräparat vom Arzt verzichtete ich nach wenigen Tagen wieder, da ich zu allem Unglück auch noch eine Spritzen-Phobie entwickelt hatte und sich auch keine Besserung einstellte, was bei den 100mg Cobalamin pro Spritze nicht anders sein konnte. Als ich die Presslinge vom Ayurveda Rohkostarzt Dr. John Switzer aus Feldafing (am Starnberger See) von der Firma "Rocky Mountains" bekam - waren meine Beschwerden binnen drei Tagen verschwunden! Ich kaufte mir auch das Präparat von puritan und hatte einen ähnlichen Erfolg damit.

Wer auf Nummer Sicher gehen will, dem empfehle zwei B12 (Cobalamin) Präparate
Erstens
von Rocky-Mountain-Minerals das "Mikro-Cobalamin Plus (25ml)" oder zu beziehen bei der: Rosenapotheke in München: Rosenstraße 6, 80331 München. Telefon:089-23002700 (Öffnungszeiten: am Donnerstag 08:30 bis 20:00) Rosenapotheke.com oder
Zweitens Puritan's Pride von www.puritan.com "B-12 1500 mcgg" (100 Tablets).
Ausserdem
 
empfehle ich wärmstens: von Rocky-Mountain-Minerals
die
"Phyto-Mineralien Ur-Essenz"
Vitamin C   Natürliches Vitamin C (z.B. Brennesseln, Orangen) ist wichtig für das allgemeine körperliche Wohlbefinden und unverzichtbar für die Bildung und Erhaltung des Bindegewebes und der Knochen und zur Erhöhung der Eisenverfügbarkeit.
Vitamin D3 (Calciferol)   Wichtiger Aspekt für den Aufbau von Knochen und Zähnen. Es reguliert außerdem den Calcium- und Phosphathaushalt.
Vitamin E (Tocopherol)   Das natürliche Vitamin E im Süßgras hilft beim Muskelaufbau und zur besseren Funktion der Zellen.
Vitamin H (Biotin)   Vitamin H ist ein Bestandteil vieler Enzyme und ist sehr wichtig für den Stoffwechsel von Zuckern, Stärken, Fett und Eiweiß.
Vitamin K (Phyllochion)   ist verantwortlich für die Bildung verschiedener Proteine
Karotinoide   Karotinoide sind wie Vitamin A antioxidativ. Deshalb schützen sie den Stoffwechsel vor schädlichen Einflüssen durch "Oxidation". Karotinoide wie Betakarotin, Alphakarotin, Lykopin, Lutein, Zeaxanthin und Cryptoaxanthin sind ein wichtiger Aspekt für den Aufbau von Knochen und Zähnen.
Vitamin P
(Flavonoide)
  Flavonoide sind universell in Pflanzen vorhanden, somit auch in der menschlichen Nahrung. Ihnen werden besonders antioxidative Eigenschaften zugeschrieben. Etliche flavonoidhaltige Pflanzen werden medizinisch genutzt.
     

Fotos: Regina Franziska Rau

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