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Unsere Tour
vom Stripsenjochhaus (1577m) zum Abzweig zur Fritz-Pflaum Hütte (1184m) =-400m
hinauf über das "Große Griesner Tor" zur "Fritz Pflaum-Hütte" (1866m) =+680m
und hinunter über das "Kleine Griesner Tor" zur Latschenöl-Brennerei (816m) =-1050
und wieder hinauf über die Russenleiten zum Stripsenjoch-Haus =+760
Gesamt: Ab- und Aufstieg 1450

Es wäre schön, wenn jeder ein paar Holzscheite mit hinauf bringen kann!
Walter Lackermayr, der bekannte Besteiger der Eiger Nordwand und Betreiber der DAV Hütte, erklärt, dass z.B. für nur einen Tiegel Wasser für Tee 6 Holzscheite benötigt werden - und dass leider viel zu wenig Leute etwas mit hinauf bringen. So müsse der Rest mit dem Hubschrauber hinaufgebracht werden.
Ein Flug berappe sich dabei auf 2000 Euro. Das stimmt doch sehr nachdenklich!

Überhaupt kommt es mir so vor, dass die meisten Bergwanderer oder Bergsteiger sich kaum Gedanken über das machen, was die Jungs hier oben leisten, um die Wege gangbar zu halten, den Müll zu beseitigen, der noch immer allzuoft achtlos hingeworfen wird, etc.
Ich sehe z.B. immer wieder, dass Eltern ihren Kindern - oder Erwachsene ihren Freunden erklären, dass es ok sei, den "BIO"-Müll (Gemüse- und Obst-Schalen, etc.) in die Latschen im Gebirge oder ins Gras am Abhang zu werfen. Was sie nicht wissen ist, dass diese Sachen im Gebirge weder von den Tieren gefressen werden, noch verrotten.

Und stellt euch einmal vor, das würden tatsächlich alle so machen, oder noch viel klarer: die Leute vom DAV hätten keine Lust mehr, die Wege zu pflegen, dann hätten wir bald eine schöne Natur gehabt.

Also liebe Leute: achtet auf euer Verhalten im Gebirge!
Den Tieren zu Liebe, den Leuten vom DAV und den Gebirgsjägern zuliebe -
die ebenfalls noch einen Teil der Arbeit im Gebirge machen -
und Euch selbst zu Liebe

Heute kommt Walter Lackermayr herauf zur Hütte... Ich war ihm beim Aufstieg letztes Jahr schon begegnet - und hatte ihn für den "Fritz Pflaum" gehalten. Diesmal spreche ich ihn als solchen an. Er lacht: "Es gibt keinen Fritz Pflaum, jedenfalls nicht als Hüttenbetreiber"

Er erzählt uns einiges Wissenswertes über die Hütte und will mir ein Büchlein über die Hütte zeigen, die von seiner DAV-Sektion kostenlos ausgegeben wird. Aber er findet kein Exemplar und regt sich berechtigter Weise über die Leute auf, die Bücher einfach ungefragt mitnehmen, die man bei Nachfrage eigentlich kostenlos bekommt.

Aber es gibt zum Glück einen tollen Link im Internet, wo du einiges nachlesen kannst, wenn es dich interessiert:
Alpenverein Bayerland: Fritz Pflaum Hütte

oder gib bei google "Alpenverein Bayernland Fritz Pflaum Hütte" ein. Da findest du weitere Hütten des DAV und liest du z.B. folgendes über die Fritz-Pflaum Hütte - oder auch hier bei Wikipedia. Ein paar schöne Fotos von der Hütte findest du hier auf der Kletterseite von Markus Stadler

Die Fritz-Pflaum-Hütte (1866 m) ist eine unbewartete Selbstversorger-Hütte der Alpenvereinsektion Bayerland. Erbaut 1911/12, zum Teil mit Hilfe einer Stiftung der Angehörigen des grossen Münchner Alpinisten und Bayerländers Dr. Fritz Pflaum, der 1908 am Mönch verunglückte.

Die Hütte kann wohl als "einsamster" Stützpunkt im Kaisergebirge (Wilder Kaiser) bezeichnet werden. Die kleine Hütte befindet sich im Griesenerkar, welches sich wie ein Hufeisen um den isolierten Mitterkaiser (2001 m) legt. In einem Halbrund stürzen hier die Wände vom Predigtstuhl (2093 m) bis zum Lärcheck 2123 m, ins Kar hinab. Die Aussicht von der Hütte bzw. vom Sattel zwischen Mitter- und Kleinkaiser (2039 m) ist entsprechend grandios und belohnt den Anstieg zur Hütte auch ohne weiteres Gipfelziel.

Wenn du das vom DAV angebotene kostenlose Buch über die Fritz-Pflaum-Hütte haben willst, frage einfach beim Alpenverein Bayernland nach!

Einsteigen bitte !
Hüttenwirt Christian verabschiedet sich
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Am Abend erleben wir einen ganz besonderes Geschenk:
Wir werden zu einem Schnaps eingeladen, den ich dankend ablehne.
Dann kommt Christian mit einem selbstgebrannten Zirbenschnaps.
Christian erzählt, wie er die Zapfen selbst im Hochgebirge gesammelt hat
und alles ist selbst gemacht. Das klingt abenteuerlich und spannend. Und irgendwie
muss ich an die Zedernwälder Russlands und Anastasia denken...
Nunn will ich dann doch probieren. Ich nippe ganz vorsichtig und lasse mir viel Zeit.
Und tatsächlich. Ich fühle eine deutliche Verbindung mit dem Geist dieser Bäume!
Allerdings glaube ich, dass diesen nur der fühlt, wer wirklich respektvoll damit umgeht!
Denn Alkohol bleibt Alkohol!
Lest einmal das Buch von Vladimir Megre
"Anastasia und die klingenden Zedern Russlands"
Danke lieber Christian - für dieses ungewöhnliche Geschenk und Erlebnis !

Und ab geht die Fahrt ins Tal.

Eigentlich hatte ich die Engel gebeten, den herannahenden Regen noch ein wenig aufzuschieben. Und wenige Minuten später lichtete sich die dichte Wolkendecke wieder. Als Karin mir erklärte, dass sie in jedem Fall mit der Bahn fahren würden, wegen der Gewittergefahr, zog es sich in Windeseile wieder zu. So als wollten die Engel sagen: also wenn ihr es regenfrei nicht braucht, dann können wir ja Wetter machen!

Christian drückte auf den Knopf und die Bahn verschwand in windeseile im Nebel. Wenige Sekunden später klarte der Himmel auf - und die Landschaft versank in einem sehr mystischen grünlich-gelblichen Licht.

Ich fragte mich, was das wohl für ein Gefühl gewesen sein mag, im Nebel zu verschwinden und in der Kabine zu sitzen und nichts zu sehen - und plötzlich die Landschaft wie aus dem NICHTS wieder auftauchen zu sehen... ich muss an die "Nebel von Avalon" denken!