Mein Gedichte-Album



Begegnungen
© Regina F. Rau



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Begegnungen Seite
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Der Weg - Regina F. Rau

Wege

Wege leiten dich in jeden Winkel deines Innern

Wege verleiten dich von dir fort

Wege begleiten dich, ohne dass du es ahnst

Wege tragen dich zu deinem Ziel

Wege führen dich drumherum

Wege kreuzen deinen Weg

Wege machen Schlaufen, vor und zurück

Wege entfernen sich voneinander

Wege verbinden

Ohne die Berührung deines Fußes wäre da nichts...

© Regina Franziska Rau
August 2003
Hagen, Nordrhein-Westfahlen





Wunderbare Begegnung

            Diese Zeilen sind S.R. Stark gewidmet -
           - alias Wookie

Komet

Es gab einst eine Begegnung,
die glich einem Blitz,
der gleichsam, da ich ihn wahrnahm
schon wieder entschwunden war.
Es war wie eine sanfte Umarmung meiner Seele,
die dich kannte -
danach versank die Erinnerung
in der Tiefe des Universums.

Der Weg wollte es,
daß ich dir wieder begegnete.
Dein bewegtes Bild - über den Äther
berührte mich -
- entfesselte eine ungeahnte Kraft
und der kleine Funken der Erinnerung
entfachte ein Feuerwerk der Empfindungen.

Trabant Durch viele Leben haben wir uns begleitet,
in inniger Liebe verbunden und wieder gelöst -
Erinnerungen verblichen -
- den Schmerz heilte die Zeit...
Da kreuzte dein Weg wieder den meinen -
- und ich erkannte dich...

Komet

Ein Beben und Zittern ging durch mich hindurch,
schmerzhafte, bange Erinnerung wurde wach.
Doch die Zeit der Reife ist angebrochen,
jähe Freude durchflutet mich
     - über das Wiedersehen.

Deine Stimme durch die Stille zu hören,
     - so nah -
- so vertraut und so voller Zärtlichkeit...

Ich lausche hinein und spüre darin deine innige Umarmung.

© Regina Franziska Rau
Montag 23.-26. November 1998
Freiberg bei Deggendorf - Bayrischer Wald





Mein stiller Begleiter

Gewidmet meiner langjährigen heimlichen Liebe
         "Robert Redford"

Ich liebe die Stille, die Sonne,
den Wind und das Meer.
Mein Fuß scheut die lauten Wege -
mein Ohr meidet das klirrende Lachen
illusionärer Gesellschaft,
und meine Hände scheuen sich,
Wunschwelten gegen Geld zu kreieren.

Ich liebe, was Du an Stille
hervorgebracht hast,
an liebender Betrachtung,
behutsamer Erkenntnis.
Deine Erkenntnis war mir Spiegel
und wie ein begleitender Stern
während der Jahre,
die ich still neben dir wandelte.

Der Blick meines Herzens
senkt sich tief in Deine klaren Augen
die ich nur in meinem Innern wirklich sah,
denn du bist mir in diesem Leben
nur in bewegten Bildern begegnet.

In alle Winkel,
die sich vor mir auftaten,
leuchtete ich,
stöberte in den Illusionen
gemachter Träume -
und doch fand ich Dich stets -
in Stille, Respekt,
Achtung vor dem Leben,
in wacher Betrachtung -
selbst im Gewirr
der gemachten Täuschung.

Meteor Ich fühle, Dich zu kennen
seit langer Zeit -
auch wenn unsere Wege
sich sichtbar nie kreuzten,
so berührten sie sich doch
stets unsichtbar.
Begegnung - frei,
wie ein Falke hoch über den Wolken -
und doch so beständig
wie die Sonne am Firmament,
die mich des Morgens
aus dem Schlaf küßt -
auch, wenn Wolken sie verdecken.

Meine Gefühle ertasten Dein Gesicht,
das vor mir erscheint,
wie die Berge und Täler
einer uralten, herrlich wilden
und doch unberührten Landschaft.

Jahre des stillen Begleitens
- seitdem Du Dich aus dem Kokkon
Deiner Jugendzeit geschält hast.
Jahre der Wandlung
und der stillen Betrachtung
Deines Wesens
im Spiegel der bewegten Bilder.
Es sind nur Illusionen -
und doch reflektierten sie
wie tausend kleine Glasscherben
Deine Wesenheit in meiner Seele -
fand ich mich in Deinem Spiegel wieder...

So lange habe ich mich
nach diesem Augenblick gesehnt -
Dir nah zu sein,
das was ich in mir sehe,
zu spüren.
Jetzt, wo wir uns gegenüberstehen,
fehlen mir die Worte...
spricht mein Herz
die Sprache des Schweigens,
wo nur das Echte Bestand hat.

Du hast Dich der Welt geöffnet -
so weit, daß es mir wehtat -
in der Erkenntnis, daß eigene Scheu,
daß Mangel an Selbstvertrauen
mich zurückhielten.
Deine wunderbare Hingabe
an das Leben
macht mich betroffen -
fordert mich auf,
den Tanzboden zu betreten...

Jetzt, wo Du so nah vor mir stehst,
sagen mir Deine Augen,
was mich mit Dir verbindet...

© Regina Franziska Rau
Donnerstag 08. Oktober 1998
Freiberg bei Deggendorf - Bayrischer Wald





Helden der Strasse - den Brummifahrern gewidmet

Ich trampe leidenschaftlich gerne und möchte aus diesem Grund auch den vielen Brummifahrern auf diesem Wege dafür danken, dass ich sie über teilweise sehr weite Strecken begleiten durfte.

Helden der StrasseDer Wind in den Haaren,
die Sonne auf der Stirn
die Melodie meiner Liebe im Herzen,
lasse ich die Bilder verträumter Landschaft
an mir vorüberziehen.

Vor mir öffnet sich die Straße,
verliert sich am Horizont,
wie ein ewiges Locken der Ferne.
Die weißen Streifen gleiten dahin,
bilden einen harmonischen Takt
mit der Melodie in meinem Herzen.

Endlose Weite - ich atme deinen Duft...
Mein Lied ist getragen vom Sirren der Räder
Vom allesdurchdringenden Brummen der Motoren...
Ein Hauch von Freiheit streift die Sinne,
der Geschmack von Ewigkeit...

Über den Asphalt pulsiert der Strom von Menschen,
die sich nach der Ferne sehnen,
Dämmerung bricht herein,
verstärkt die Sehnsucht
nach der Berührung des Immerwährenden...

Weiße und rote Lichter bilden Feuerbänder, -
geballte Energie schlängelt sich durch die Täler
wie ein feuerspeiender Drache aus uralter Zeit,
verschwindet über den Hügeln,
fließt in unbekannte Weiten...

Das Hupen eines Horns erfüllt den Augenblick
Mit dem fröhlichen Gruß
eines schwerbeladenen Kollegen.

Augenblicke,
Momente der innigen Freundschaft,
welche die Helden der Straße
miteinander verbindet,
berühren mein Herz...

und ich singe ein Lied für Euch,
das Lied von der Sehnsucht
eines Tages anzukommen...
eines Tages "zu Hause" anzukommen.

© Regina Franziska Rau
Juli 2003
Hagen, Nordrheinwestfahlen





Senioren-Club

Senioren im Club fragten mich schon oft
was ich mir vom Club der Senioren erhofft.
Ich sei noch so jung und passte nicht gut
zu solch hohem Alter - ich hätt tollen Mut.

Doch fühl ich mich hier im Kreise der Alten -
wie im Weisenrat - die Ratssitzung halten.
Manch wirre Träume um Jugend sich ranken,
kann Alter sie wandeln in weise Gedanken.

Sie wollten im Leben hohe Ziele erreichen
das Schicksal setzte gar manch klare Zeichen.
Sie sahen den Krieg, sahen sinnlose Pein,
und sind sich einig - so soll's nimmer sein.

Mit Tabus von früher brechen nun viele,
die Moral wird ersetzt durch freiere Ziele.
Traditionen werden kritisch hinterfragt,
es wird überlegt, was man politisch sagt.

Eremit

Nicht weil es verboten, was man so denkt,
doch weil eigenes Denken Geschichte lenkt.
Wenn die Jugend rüstet zu neuen Kriegen
die Alten im Rat der Besinnung obsiegen.

Sie sitzen beisammen gemütlich zum Singen
beim Malen manch herrliche Werke gelingen.
Sie spielen mit Karten und Billard vergnügt
Beim Tanzen im Kreis sich mancher verjüngt.

Sie wandern und radeln verträumte Pfade,
und suchen sich lieber die stillen Gestade.
Sie hüten viel Weisheit aus ihrem Leben
und können den Jungen so manches geben.

Sie hüten der Jugend ein reiches Erbe,

© Regina Franziska Rau
Mittwoch, 08. Februar 2003
Deggendorf - Bayrischer Wald





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