Mein Gedichte-Album

 

Zum Nachdenken
© Regina F. Rau

Gedichte: Zum Nachdenken Seite 1 2 3 - Begegnungen Seite 1 2 - Freunde Seite 1


 

An alle Borderliner, Coabhängige
und deren Angehörige

- und
ganz besonders für Dich,
liebster Helmut


Diese Zeilen schreibe ich für euch,
für mich und für alle, die sich mit ihren Schatten quälen
und keine Hoffnung sehen...

Angst regiert die Welt
Angst vor dem Leben
Angst vor der Liebe
Angst vor den eigenen Gefühlen
Angst vor sich selbst...


Ich lege nun meine Angst
und den daraus quellenden tiefen Schmerz
:

dass es keine Hoffnung gibt
dass ich nicht geliebt werde
dass ich nicht geborgen bin
dass nicht gesorgt ist für mich
dass ich dich verlieren könnte
dass ich nicht liebenswert bin,
dass alles umsonst war oder ist
...

all diese Ängste aus uralter Zeit
lege ich jetzt in diesem Augenblick
in die allmächtige Heilkraft der Liebe
in die Hand Gottes,
und lasse sie gehen

Liebe umströmt mich und beflügelt meine Seele,
das immerwährende Herz Gottes pulsiert in mir
ich bin geborgen in seinem Schoß,
Ich bin ein Kind Gottes und
er trägt mich auf sanften Flügeln
großer Frieden breitet sich in mir aus
helles Licht durchflutet meine Seele

Auch DU bist ein Kind Gottes,
Ein Name Gottes ist: "Der Verzeihende",
ein anderer: "Der Barmherzige" ...
es ist verziehen - es ist vergeben
es ist gesühnt seit Jesu Auferstehung -
du bist geliebt und angenommen
nimm nun auch dich selbst an,
schließe dich in deine Arme - und glaube an dich
damit die Flamme, die schon so lange tief in deinem innern glüht,
hell erleuchten kann

wasimmer du auch tust - wo immer du auch bist
erinnere dich an deinen innersten Wesenskern

denn du bist es wert - du bist einmalig und unersetzbar...

In Liebe
Regina

Regina Franziska Rau

31 Mai 2007
Geretsried





Fluß in der Mitte

Fluß Lautlos gleitet der mächtige Fluß dahin,
inmitten des tobenden Treibens der Stadt um ihn herum.
Der Boden erbebt vom Hasten, Rasen und Rackern
ahnungsloser, von Selbstzweifeln getriebener Menschen.

Die Luft flimmert vom wütenden Greinen
mißbrauchter Elemente.
In wunderbarer Gelassenheit treiben die Fluten
des mächtigen Wassers leise glucksend dahin,
umsäumt von wispernder, vom Leben getränkter, grüner Kraft.

Uralte Bäume - weise wie der Wind in ihrem Geäst
beugen sich über ihn in liebender Pose -
Und für einen Augenblick hört man die Stille...
Sie durchdringt das weltliche Getose mit gewaltiger Kraft -
Erinnerung durchflutet die Brust -
Fragen drängen herauf...
Fluß, wo kommst du her?
Fluß, wo reist Du hin?

Wasserfall Mächtig erhebt sich die innere Stimme -
     Still!
     Schau!
     Spür!
     ICH BIN...

Regina Franziska Rau

Juli 2000
Landshut





Welt

Tief dringt Dein filigranes, hauchfeines Geflecht
aus Wünschen, Sehnsüchten und Träumen in mich ein.
Darin verwoben die Dinge,
mit welchen Du Deine Opfer lockst -

 

 

Engel halten die Erde

Gemälde © Regina Franziska Rau

Verlockende Augen, versprechende Herzen,
leuchtende Rubine und strahlender Besitz -
leuchtend - täuschend echt -
fast wie das Große Licht:
      die Sehnsucht der Herzen, die in Dir wohnen...

Schmerz, quillt heraus aus meinen Tiefen -
will sich trösten,
will sich halten
an Deinem festgefrohr'nen Glanz.

Schmerz, geboren aus uralter Vergangenheit -
will sich wehren,
gegen den Dorn,
den Du vor dem Auge verborgen hältst.

Und Dein Gebilde will sich verhaken -
- will sich in mir verhärten.

Ich nehme sie an,
die verschlüsselte Botschaft Deiner Gaben,
die sich im Innern der Dinge
aus Deinem Netz verborgen halten.

Ich nehme die Wahrheit Deiner Geschenke,
die Du mir darin bringst -
halte Deine Hand,
blicke Dir tief in Deine schillernden Augen.

Und das Gebilde löst sich auf ...
... im Fluß der Liebe,
der alles durchströmt.

© Regina Franziska Rau

Donnerstag 09. Oktober 1998
Freiberg bei Deggendorf - Bayrischer Wald






Elemente

Feuer

Feuer
Element der Vergänglichkeit,
der ewigen Verwandlung.
Du lehrst mich zu geben
und nimmst mir die Furcht
vor dem Übergang.
Du spendest mir die Kraft
mich bedingungslos zu schenken.
Wasser
Wasser
Element der Reinigung
und der ewigen Wiederkehr
Du lehrst mich das Fliessen
und nimmst mir die Furcht
davor, heil zu werden.
Du spendest mir die Kraft,
in die Tiefen zu tauchen.
Luft
Luft
Element der Bewegung
und des ewigen Seins
Du lehrst mich das Fliegen
und nimmst mir die Furcht
vor der Stille.
Du spendest mir die Kraft.
aus den Tiefen zu schöpfen.
Erde


Erde
Element der Geborgenheit
und der Manifestation.
Du lehrst mich meine Schritte
und nimmst mir die Furcht
vor meinem Weg.
Du spendest mir die Kraft
alles Gelernte anzuwenden.

© Regina Franziska Rau

Mittwoch, 17. Oktober 2001
Deggendorf - Bayrischer Wald





Macht der Gedanken -
An meinen geliebten Wald

***

Als mir heute der Trubel zu groß wurde,
und meine allgegenwärtigen, nimmermüden Gedanken zu laut,
dachte ich daran, dich zu besuchen.

Hastig zog ich meine Stiefel an
und rannte los,
meine Gedankenggefolgschaft beflissen hinter mir her.
Sie schrien sich gegenseitig an:
"Soll ich dies tun - oder das?"
"Ist es so besser - ist jenes erlaubt?"
"Wie ist es richtig zu lieben?"
"Darf ich jene Pflanze schön finden,
wenn doch diese meine Sinne schon berührte...?"

Ich stieß mich an Steinen,
und trockene Zweige, deren Knistern und Knacken ich sonst so liebe,
verkeilten sich zwischen meinen Beinen,
stachen mir in die Waden.
Brennesseln schienen sich besonders tief zu mir herabzuneigen
verbrannten meine Schenkel.
Ich wurde zornig auf dich
- warum tust du mir weh?
Hatte ich nicht schon genug des Schmerzes
Über die unbeantworteten Fragen in mir selbst?

Da kam ich jäh an eine Lichtung, wo drei große Fichten standen -
mit starkem Stamm und hohen Wuchses.
Zwei hatten eine große Wunde an ihrem Fuße.
Ringsherum lagen Späne
und das einst so muskulöse
mächtige Holz zu Mehl vermahlen.
Aus dem Stamm tropften dicke harzige Tränen...
Ein winziger Käfer hatte sich in die starken Stämme gefressen.

Da erst begriff ich die zerstörerische Kraft wuselnder Gedanken.
Sie fällen Riesen -
und ich hatte sie genährt.

Da erst begriff ich, dass du mich die ganze Zeit gerufen hast,
einen Augenblick der Ruhe bei dir zu verweilen -
und ich hatte dich nicht gehört,
taub vom Treiben in meinem wirren Kopf.

Da erst liess ich mich in das Gras neben deinen wunden Wurzeln fallen
und weinte mit dir.

© Regina Franziska Rau

Donnerstag, 23. Juli 1998
Freiberg - Bayrischer Wald





Geliebter Mond

- du schüttest deine silbernen Lieder
über das Land
bedeckst die lärmende Welt
für einen Augenblick
mit deinem Licht der Unberührtheit...

Im Schein deines magischen Glanzes,
sehe ich längst vergangene Welten
tauche ein in den Ozean
der sich ewig drehenden Spirale
im unendlichen Teich deines Alls...

Geliebter Mond -

Du durchdringst mich
mit deiner heilenden Kraft
und leuchtest mir
auf meinen verworrenen Wegen.

Was mich eben noch bangte,
weil ich es im Dunkeln nicht sah,
erscheint mir nun vertraut und klar...
Nun kann ich auch gehen
in der Dunkelheit -
denn ich weiß:
über den "Wolken"
bist du immer da!


Mond

© Regina Franziska Rau

Mittwoch, 20. März 2002
Deggendorf





Und Gott sprach...

Kerzenleuchter Wann werden wir lernen, ihm zuzuhören,
ihn endlich ausreden zu lassen:

Im Baum, in der Luft, der Erde, den Meeren.
im springenden, fliegenden, schwimmenden
- ja im entstehenden Wesen.

Anstatt IHM das Wort im Munde abzuschneiden
und zu ersticken für unseren Gaumen
        - für unsere Gelüste
durch: das Gemetzel an jeglichem Wesen
durch unsere Hand;

Und anstatt IHM das Wort
im Munde zu verdrehen
durch den WAHN unserer GEN)Technik,
Industrie und Wissenschaft...

UND GOTT RICHTETE DAS WORT
        AUCH AN UNS
IN DEN FRÜCHTEN DIESER ERDE

Apfel     ... DAS WORT IST
   Frucht-"Fleisch" GEWORDEN

Wann werden wir
die toten Schriften niederlegen
und die lebendigen Bücher und Zeitungen lesen,
die ER für uns - an uns schrieb -
und die wir kaum beachten:

Apfel Die FRÜCHTE der Bäume und Sträucher
werden unsere Augen auftun
- denn in ihnen ist die Information
und die Nahrung des Geistes verborgen -
und die Medizin zur Heilung jeder Krankheit

DAS TOR ZUR FREIHEIT
Für Leib und Seele
UND GOTT SPRACH...    und es wurde
UND Gott spricht...      
  
  und es ist

LASSEN WIR IHN AUSSPRECHEN
UND HÖREN WIR IHM ZU

Innere Führung
© Regina F. Rau: innere Führung
 
© Regina F. Rau:
echte Kommunikation
 

© Regina Franziska Rau
Ostern - April 1989
München




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