FRANZ SUSMAN - KIRCHENHISTORIKER
"Und die Erde wird neu erblühen"



Waren die jüdischen oder die römischen
Christen Fälscher?



Den Ebioniten schmeckten die Heuschrecken nicht

Wer waren die Ebioniten? Die Vertrauten Jeshuas waren Juden und hießen Nazoräer oder Ebioniten. Diese waren gut organisiert. Sie hatten ein eigenes Synhedrium. Alljährlich zu Pfingsten überprüften sie ihre Treue dem mosaischen Urgesetz gegenüber. Sie wussten durch die Tradition, Studium und von ihrem Meister, dass Moses die Opfer verboten hatte und dass er die Aufgabe hatte, das Volk von den Fleischtöpfen Ägyptens zu befreien. Johannes der Täufer hatte diese echte jüdisch-mosaische Lebensweise überzeugend am Jordan verbreitet, indem er zeigte, wie man sich durch Wasseranwendungen von den Plagen befreit. Jeshua hat ihn als den größten Menschen bezeichnet und hat ausdrücklich die Tieropfer mit der Wassertaufe ersetzt. Im Evangelium der Ebioniten, also im ersten Bericht über Leben und Lehre Jeshuas, erklärt er den Zweck seines Erscheinens: "Ich bin gekommen, die Opfer abzuschaffen, und wenn ihr nicht ablasst zu opfern, wird der Zorn von euch nicht ablassen". In der ältesten Apostelgeschichte, Kérygma Petrou - Verkündigung des Petrus, wird plastisch beschrieben wie die Koryphäen der Urgemeinde hauptsächlich dahin arbeiteten, dass der Tempel aufhörte ein Schlachthaus zu sein. Hunderte von Tieren wurden täglich im Tempel geschlachtet, und man schätzt, dass an jedem Passhatag (Karfreitag) an die fünfzigtausend Tiere niedergemetzelt wurden, und zwar zu dem Zeitpunkt als Jeshua statt des Lammes geopfert und gekreuzigt wurde. Somit wollte er unterstreichen, dass die Angelegenheit sehr beachtenswert sei und dass es nicht unerheblich sei, zur eigenen Rettung andere oder sich selbst zu opfern.

Petrus, Jakobus, Johannes und die anderen Vertrauten Jeshuas betonten immer wieder sehr ausdrücklich, dass die "Erlösungslehre" von Paulus für die Entwicklung der Menschheit verhängnisvoll sein wird. Im Jahre 112 berichtet Plinius der Jüngere dem Kaiser Trajan aus Kleinasien "Fast alle Tempel sind geschlossen. Es werden keine Tiere mehr geopfert. Man kauft keine Schafe mehr. Bei Zusammenkünften essen sie unschuldige Speisen (bici innocentes), also leben sie unblutig. Deswegen werden sie getötet, wenn sie nicht zur blutigen Speise umkehren." So Plinius.

Die Großgrundbesitzer machen keine Geschäfte mehr mit den Schafen. Das Geld fließt nicht mehr so gut in ihre Taschen wie vor dem Auftreten des Messias. Man soll die neue Rasse mit Schwert und Flamme ausrotten. Wer keine Tiere opfern und essen wollte, wurde hingerichtet. Seneca berichtet darüber. Er selber wusste sich in Todesgefahr seitens Nerons, weil er aufgehört hatte, Fleisch zu essen, wie ihm sein pythagoreischer Lehrer beigebracht hatte. Die Verfolgungen vernichteten jede Spur der Lehre und der Lebensweise Jeshuas. Eine wahrhaftig neue Religion entstand unter den Verfolgungen - gereinigt von den Elementen, welche die Macht der Reichen und der Metzger gefährdete. Diese neue Religion übernahm der Mörder Konstantin der Große. Friedrich der Große wusste durch Voltaire von dieser Tatsache und betonte: Ein Christ des dritten Jahrhunderts ist einem Christen des ersten Jahrhunderts gar nicht mehr ähnlich. Jesus war eigentlich ein Essener. Wenn wir von Christentum sprechen, müssen wir erklären, von welchem Christentum wir sprechen. Soweit der Gedanke Friedrichs.

Alle Theologen und alle "christlichen" Historiker von allen 600 Kirchen behaupten. dass die Judeochristen, also die ersten Christen, die Ebioniten hießen, Ketzer waren, da sie lehrten, dass man keine Tiere opfern darf. Der oben genannte Carl Heinz Peisker steht für alle anderen. Als Jeshua ankündigte, dass seine Schüler sein Brot essen werden, verließen ihn die meisten. Sie waren an die Fleischtöpfe Ägyptens gefühlsmäßig angekettet, und die alte Schlange blieb nicht im Paradies. Sie lehrte, man solle von der verbotenen Frucht essen, um wie Gott zu sein. Tierisches Eiweiß macht heilig, so ungefähr lautet die Fleischwerbung der Hochfinanz. Wie soll man sonst den gerodeten Boden Amazoniens in Geld verwandeln? Wie heute, so damals. Merkwürdig, dass jener größte Abfall vom Messias im Evangelium von Johannes (6, 66) berichtet wird. Was bedeutet das bestialische Zeichen 666 in der Apokalypse? Wer Ohren hat zu hören . . .

Oder hat man lieber Jesajas 66, 6:
"Horcht: Getöse dringt aus der Stadt. Getöse aus dem Tempel. Horcht: Der Herr vergilt seinen Feinden ihr Tun. "
Ich glaube, das sind, die einzigen biblischen Stellen, wo
666 vorkommt. Und Johannes schrieb seine Apokalypse, bevor die anderen Bücher in Kapitel und Verse eingeteilt wurden.
Die Verfolgungen haben das ihre erreicht. Zu verschiedenen Zeiten wurden Juden hingerichtet, weil sie sich an ihre Speisevorschriften hielten, dass sie nämlich kein Schweinefleisch essen wollten. Kanadische Indianer erzählen, wie sie als Kinder, nach dem 2. Weltkrieg von Missionaren in Zwangsjacken gesteckt und mit Gewalt Fleisch eingestopft bekamen.

Wer sich weigerte, wurde geschlagen, bis er umkippte, und die süße, himmlische, missionarische, kapitalistische Eucharistie im heiligen Abendmahl akzeptierte. Die Lehre der Missionare ist sehr einfach: wer kein Fleisch essen will, ist ein Ketzer, weil er die Güte des christlichen Gottes, verachtet. Die Theologen haben diese Lehre der ganzen weißen Rasse aufschwätzen können, weil die Fleischesser offensichtlich nicht denken können.

Ein christliches Konzil im Jahre 314

Ein christliches Konzil hat im Jahre 314 in Ancyra (Ankara),im Zentrum der damaligen christlichen Welt folgendes dekretiert: "Die Priester und die Diakone, die sich des Fleisches enthalten, sollen es kosten und sich so selbst besiegen. Wenn sie aber Abscheu zeigten, nicht einmal unter Gemüse verstecktes Fleisch zu essen, sollen sie vom Amt entfernt werden". Diese Dekrete hatten Gültigkeit für die ganze katholische Kirche. Es war die Zeit als mit dem Kaiser Konstantin die römische Kirche über die Ebioniten, über die Judeokirche siegte.

Nur Fleischesser konnten in der Kirche das Sagen haben - die Reichen, die bekanntlich vom Mord an der Mitschöpfung leben, triumphierten. Die wahren Christen wurden als Juden abgestempelt und als solche verfolgt. Die römische Kirche verfolgte dieselben Gruppen und Personen, wie vorher Neron und Domitian. Die Römer behaupten heute, sie wären verfolgt gewesen - für Christus. Warum werden sie dann nicht heute verfolgt?
Wir leben endlich in einer schönen Zeit, weil wir diese Verkettung entlarven können, ohne direkt verbrannt zu werden. Nur deswegen war die Kulturgeschichte nicht bekannt.
Also Herr Peisker und Konsorten: Nicht die Judeochristen (die Ebioniten) waren Lügner, sondern die römischen Christen sind Lügner, weil sie behaupten, dass Johannes der Täufer ein Wüstenmacher war. Die Wahrheit ist, dass er und die Seinen Gärtner und echte Ärzte waren, und dass an Gesundheit und vernünftigem Leben kein Verdienst möglich ist. Jeshua hat die Metzger und die Schafhändler aus dem Tempel gejagt in einer Szene, die immer bestach wegen der Violenz, mit der er vorging. Der Tempel wurde zerstört, wie angekündigt, weil sie ihn nicht zum Gebetshaus verwandeln wollten, und Schlimmeres ist vorausgesehen worden, falls die Menschheit an jenem Beispiel nicht erwacht.

Dass die Gewohnheiten, besonders die Essrituale uns beherrschen, das wissen wir zur Genüge. Zu lehren aber, dass Gott selbst blutige Opfer verlangt, ist eine Sünde gegen den Heiligen Geist, und das ist die einzige Sünde, die nicht vergeben werden kann, sondern sie wird gesühnt.

An vielen Stellen des Alten Testaments wird berichtet, wie die Propheten ausdrücklich verkündeten, dass die Tieropfer nie von Gott verordnet werden konnten. An vielen anderen Stellen steht, dass Gott die Tieropfer vorschreibt. Und durch Jahrhunderte haben wir geglaubt, dass die Bibel vom Deckel zu Deckel von Gott diktiert wurde. Wenn aber das Alte Testament so lächerlich verfälscht wurde, warum dann nicht das Neue? Auch hier finden wir denselben Nonsens. Aber glauben musste man nach dem Willen der kirchlichen Metzger nur an die Stellen, die das kapitalistische Ausbeutungssystem stützen. Der beste Beweis für das Gesagte ist die Verteufelung der Befreiungstheologie Brasiliens.

Die Kirchenfürsten sagen, dass es falsch sei, nur für die Armen zu arbeiten, man müsse auch die Kapitalisten und die Ausbeuter überhaupt unterstützen. Deswegen unterstützt der Vatikan mit seinen Aktien die Waffenproduktion. Übrigens ist der Vatikan mit Abstand der größte Verschlinger von Tierkadavern. Jeder kann das Gesagte überprüfen.

Ohne Kontrolle kannst du zum Osservatore Romano und zur Stelle gelangen, wo die Audienzphotos verkauft werden. Genau dort werden jeden Vormittag Berge von Tierleichen ausgeladen und die Knochen vom Vortag eingeladen. Als ich dieses Geschäft dort fotografierte, stürzte auf mich ein Vatikanpolizist und verkündete, dass es verboten sei, jenes blutige Verladen zu fotografieren. Das Allerheiligste ist nur den Hohenpriestern zugänglich.

Im Jerusalemer Tempel war das Schafstor, was im Vatikan das Tor Sankt Annas ist. Anna war die Mutter Mariens und lebte unblutig-essenisch. Sie war auch nicht katholisch. Auch Franz von Assisi war nicht katholisch. Er würde sich wehren, als solcher zu gelten. Er hoffte nur, dass die vatikanische Tempelpriesterschaft einen Weg zum unblutigen Christentum finden würde.

Wie der Messias am Schafstor anschaulich lehrte, so würde er heute am Annator sagen: "Ihr glaubt nicht, weil ihr nicht zu meinen Schafen gehört. Meine Schafe hören auf meine Stimme; ich kenne sie, und sie folgen mir. Ich gebe ihnen ewiges Leben. Sie werden niemals zugrunde gehen, und niemand wird sie meiner Hand entreißen" (Joh. 10, 26-28)

Als er die Blutgeschäfte im Tempel in Frage stellte, wurde sein Tod beschlossen. Die Theologen lehren, dass er deswegen umgebracht wurde, weil er sich Gottessohn nannte. Viele traten und treten mit dieser Behauptung auf und werden nicht zum Tode verurteilt. Auch wird gelehrt, dass die Märtyrer keinen Weihrauch vor irgendwelchen Statuen verbrennen wollten. Die herrschende Religion verlangte und verlangt Tieropfer. Würde der Papst die Legitimität der Vivisektion an den Tieren anzweifeln, wäre er seines Lebens nicht mehr sicher. Er kann also nicht sagen "wir" wurden im ersten Jahrhundert verfolgt. Man kann nicht zweien Herren dienen, und heute herrscht derselbe Herr wie zur Zeit Nerons und Dioklekians. Der Gott Mammon lässt seinen Stellvertreter die Massen in der ganzen Welt beschwichtigen. Von Hunger und Frieden zu sprechen ist leicht - aber nur die dummen glauben, dass man wirklich etwas dafür tut.
Am meisten sprechen davon die Soviets, die Amis und die Kirchenfürsten und alle drei stützen die Rüstung.

Hitze plus Abendsmahllehre ist gleich = Wüste

Die römische Lebensweise beinhaltet vornehmlich den Verzehr von Tierkadavern. Tiere brauchen viel Futter, besonders aber zerstampfen sie den Boden. Wo die christlichen und die islamischen Missionare hinkamen, vermehrte sich der Fleischkonsum. Wälder wurden gerodet oder ausgebrannt. Wo Tiere weiden, dort können keine Bäume wachsen, die Sprösslinge werden gleich und mit Vorliebe von Schlachttieren abgegrast. Ich weiß nicht, ob Luther tatsächlich Apfelbäume pflanzte. Sicher war aber er der erste, der ausdrücklich in die Bibel hineinschrieb, dass Jeshua Osterlamm gegessen hatte (Ist dieses auch am dritten Tage auferstanden, oder musste es weiter faulen in dem Magen des Erlösers? In jedem Fall war das Lämmchen nicht sehr sättigend, da der biblische Erlöser aus dem Grabe kommend noch Fische verzehren musste.

Pythagoras, Buddha, Franziskus, Apollonius, Leonardo
und viele andere
kauften den Fischern Fische ab, um sie zu befreien - und der
historische Messias - nicht der katholische - hat den Fischern und Jägern bessere Berufe gezeigt.

Pythagoras, Buddha, Franziskus, Apollonius, Leonardo und viele andere kauften den Fischern die Fische ab, um sie zu befreien, und der historische Messias, nicht der katholische, hat den Fischern und den Jägern bessere Berufe gezeigt. Mit der Lutherbibel also kann man nicht lange Osterlämmchen verzehren, wenn man in einem warmen Land lebt - die Schafe und die Ziegen sind die großen Wüstenmacher - und wer möchte nicht im Sonnenparadies leben? Wer träumt nicht von einem Häuschen auf dem sonnigen Mallorca? Stellen wir uns vor, dass unsere Erde kippt. Bei den vielen Atombombenexplosionen wäre das einmal denkbar. Wie wäre es dann, wenn das Paradies zu uns käme? Da hätten auch die Armen ihr Mallorca. Statt dass so viele Millionen nach Süden reisten, käme der Süden mit der Sonne und Wärme zu uns. Ein subtropischer Gürtel durch Zentraleuropa und Nordamerika würde uns zuhause zeige, wie sich die christliche Abendmahllehre bewährt. Die Brasilianer sind dieser Lehre satt geworden. Dort, wo keine lutherischen Bäume wachsen, würden sehr bald Staub und Sand, Disteln und Dornen wachsen. Vielleicht wären dann die Menschen bereit, ganz untheologisch zu überlegen, ob die Erbsünde doch etwas Verständliches sein könnte.
Die Kirchen haben nämlich verboten, danach zu forschen, worin die Erbsünde besteht. Was ist denn die Frucht vom Stamm, der zwischen gut und böse unterscheiden kann? An den Früchten muss man die Erbsünde erkennen können. Die Menschheit lebte im Mallorca-Paradies, nur dass die Devisen auf den Bäumen wuchsen und jene Bank war immer offen und immer liquid. Man (und sicher nicht das erste Menschenpaar) hat seine artgemäße Nahrung verlassen. Die Eskimokost kam in die Tropen. Die Folgen?
Die Frauen gebären unter großen Schmerzen, viele müssen geschnitten werden. Die natürlich lebenden Frauen gebären problemlos.

Der Mann herrscht über die Frau, sie ist seine Sklavin, und trotzdem ist das Begehren nach dem Mann sehr sehr oft so unvernünftig, dass wieder geschnitten werden muss, mit katastrophalen Folgen für Leib und Seele. Alles als Folge der verbotenen Frucht.
Der Ackerboden scheint verflucht zu sein. Besonders, wo es paradiesisch war; dort wachsen, nach dem Fall, Dornen und Disteln. Statt der paradiesischen Früchte, isst man Gras, Kraut, Blutiges. Krankheiten sind die Folge und eine Todesart, die man um jeden Preis meiden möchte. Um jeden Preis? Ist man bereit, um einen kleinen Preis Rheuma und Gicht zu meiden? Ich weiß, wie es mich beeindruckte, als wir beim Katechismus in der Volksschule lernten, dass die Hauptfrucht der Erbsünde die Abstumpfung des Denkvermögens sei, und dass man ab dann die Wahrheit und die lebensnotwendigen Zusammenhänge nur durch die Offenbarung seitens der Weisen verstehen kann. Deswegen, so lehrte man uns noch vor dem Krieg, musste der Messias kommen, um uns aus dem selbstgekochten Schlamassel zu helfen. Wir wissen, dass es viele solche Helfer gab. Das können wir aber nur akzeptieren, wenn wir die echte essenisch-nazoräisch-ebionitisch-unblutige Botschaft Jeshuas durchdacht haben. Die Arroganz der Schulwissenschaft kann eine einfache Botschaft des natürlichen Lebens nicht verstehen. Da hilft vielleicht nur noch der Zusammenbruch.

Erhard Eppler, Bundestagsabgeordnete soll gesagt haben: "Gerade wenn wir uns klar machen, wie wenig wir wissen über die Reaktion der Natur auf unsere Eingriffe, wird uns klar, das wir mit all unserer Macht doch wohl nicht die Alleinunternehmer in der vier Milliarden Jahre alten Firma Natur geworden sind, sondern so etwas wie ein Mitunternehmer, ein Juniorchef. Ob wir leben und überleben können, hängt davon ab, ob wir zum alten Chef ein leidlich gutes Verhältnis finden". Mit anderen Worten: unsere Geschichte ist korrekturbedürftig, weil die Menschheit den Schwindlern aufgesessen ist. Die Kirchen ließen ihre Schafe glauben, dass sie die Vertreter des alten Chefs seien. Somit hat die Menschheit immer mehr den Glauben an den alten Chef verloren, besonders weil sich seine selbsternannten Vertreter nur gegenseitig bekämpften.
Der mündige, kirch- und ideologielose Mensch beginnt zu verstehen, dass er verantwortlich ist für sein Tun. Wir können uns nicht mehr mit der falschen Diagnose unserer Vertreter herausreden. Das einzig gültige Gesetz ist geschrieben in unsere Herzen, alle heiligen Schriften der Welt können uns nicht helfen, wenn wir uns gegen die Natur wenden. Die unverdorbenen Kinder kennen das Gesetz des Mitleids. Die Erbsünde wird von den Eltern auf das Kind übertragen mit gewaltigen Bemerkungen, dass Mitleid unmännlich sei. Kaspar Hauser kann uns den Weg zur Vernunft ebnen: er hat ganz natürlich gespürt, dass er unter die Barbaren fiel, weil sie Blutiges fraßen, und nur deswegen wollte er zurück in das dunkle menschenlose Verlies zu Brot und Wasser.
Richard Wagner, Leon Tolstoi und viele andere haben postuliert eine Religion des Mitleids - und ohne Religion könnten wir nicht überleben. Die Religion kennt Mitleid - oder sie ist keine Religion, sondern

Demagogie -
Dichter, Künstler, Philosophen und alle
edlen Menschen haben die christlichen Kirchen abgelehnt

Die ebionitische Urkirche hat aber in einem Siegeszug den ganzen mittleren Orient zur Natur bekehrt, bis die wenigen Reichen die Kirchenämter unter Verfolgungen an sich rissen. Als das Mitleid durch die Reichen wieder ausgetrieben wurde, konnte die Menschheit aus sich selbst nicht mehr die natürlichen Gesetze vollständig erkennen. Wir haben die Rettung der relativen Forschungsfreiheit zu verdanken. Es hat sich aber auch die Fähigkeit zu denken verbessert, indem viele Menschen wieder natürlicher, gesünder und sonniger leben.
Die oben zitierten Dichter wissen genauso wie die klassischen Musiker, dass die Inspiration wirklich von höheren Intelligenzen kommt, von Brüdern und Schwestern, welche die Naturgesetze erkannt und gelebt haben. Zweifelsohne hat der historische und nie gestorbene Jeshua bei der Führung der Menschheit eine ganz eminente Rolle. Diskussionen darüber, ob er Gott war oder nicht, haben viel Schlimmes bewirkt.
Wenn das Seiende unendlich und ewig ist, wie können wir darüber diskutieren, ob und wie eine historische Person ganz konkret der Schöpfer des Ganzen sei! Verändert sich wirklich so viel, wenn Jeshua Sohn
Josefs oder des Heiligen Geistes war? Die darüber diskutieren, wollen ihm sowieso nicht glauben. Er hat gesagt, dass man keine Zinsen nehmen darf. Und Kapitalismus ist das Zinssytem - Leben auf Kosten anderer.
Was bewirkt, wenn das Josefs der Geistessohn gesagt hat? Und vieles mehr. Die Ebioniten verstanden seine Erlösung so, dass sie ihre Häuser verkauften und in der Natur lebten. Das ist durchaus möglich.
Im Paradies ist dies leichter als im Nebel und Grau des Nordens, wohin wir uns geflüchtet haben, nachdem wir die Paradiese abgegrast hatten.

Die Lebensspendende Nahrung

Hat der Meister gesagt, dass man bei ihm satt wird? Man wird nie mehr verdursten, wenn man sein Blut trinkt: Wilder Honig, Traubensaft! Wenn man immer und überall wieder Obstbäume pflanzt (denken wir an
den Reformator Martin Luther!), dann werden wir als Menschen nie mehr hungern und dürsten. Die Theologen haben gelehrt, dass man solche Speise nach der Auferstehung am Jüngsten Tag bekommen wird.

Vielleicht ist der Jüngste Tag immer, und vielleicht können wir in das Paradies zurückkehren. Wir dürften aber nicht mehr der alten Schlange glauben, die uns partout im Namen der Medizin und Pharmaindustrie mit dem Äskulabstab auf die Hamburger zeigt: das sei die paradiesische Nahrung. Solange man es glaubte, häufte man Katastrophe auf Katastrophe, wie angekündigt.

Wenn wir wieder die ebionitische Wahrheit des Messias entdecken, dann werden viele, sehr viele ihre Jobs verlieren, alle aber Brot, und wenn sie wollen, auch Arbeit finden. Richard Wagner hat vor hundert Jahren eine Umsiedlung der Menschheit vorgeschlagen. Man hat gelacht darüber. Wie viele wurden inzwischen umgesiedelt? Und was wird wenn die Wüste Südeuropa ganz erfasst ? Und wenn in den Alpen das ausgetrocknete Geröll in die Täler zu donnern beginnt? Pech gehabt, wer dort gelebt? Oder sind wir alle Brüder und es sollte für alle genügend Platz sein, wenn wir natürlich leben?

Vielleicht hat kein Religionsstifter soviel von der reinen Speise gesprochen, wie Jeshua. Kam er doch aus der essenischen Tradition und die Essener (Ärzte) studierten seit Jahrhunderten die Naturgesetze und die Gesundheit. Sie erreichten ein Durchschnittsalter von 100 bis 120 Jahren, so berichten die Historiker, die überhaupt über sie schreiben.

Vor 2000 Jahren hat den Mittelmeerraum eine große Gesundheitswelle erfasst, und man kannte alle möglichen Wasseranwendungen. Der römische Bischof Epiphanius von Salamis auf Cyper, sagt, dass Petrus ein Ketzer gewesen wäre, wenn er sich tatsächlich täglich wusch, wie von verschiedenen Seiten berichtet wurde. Man wirft den urchristlichen Gruppen vor, dass sie magische und abergläubige Wasserrituale kannten. Man nannte die Hauptanwendung des Wassers Taufe. Mit Wasser, und zwar mit fließendem Wasser, hat man sich äußerlich und innerlich gereinigt. Überall wo ich den Spuren der Taufrituale bei den Völkern des Mittleren Ostens verfolgte, kam ich zur Überzeugung, dass sie nicht weniger von Wasserkräften wussten, als Sebastian Kneipp.

Die römische Kirche brandmarkte die Gruppen der Urchristen mit dem Siegel des Abfalls und des Ketzertums, "weil sie das Blut verabscheuten und das Wasser verehrten". Die Ketzerfresser können überhaupt nicht erklären, warum gewisse Menschen so radikal gegen das Blutvergießen waren. Die reine Speise bedeutet vor allem die unblutige Nahrung. Pythagoras hat als erster Philosoph im Westen die unblutige Reformbewegung eingeführt. Er wollte die Menschheit durch Diätreform auf eine höhere Stufe heben. So vor ihm für die Juden Moses. So Sokrates und Platon als ausdrückliche Schüler von Pythagoras. Bis vor einhundert Jahren nannte man die unblutige Lebensweise Pythagoreismus. Die Druiden waren in Kontakt mit Pythagoras. Die Menschenopfer der Druiden sind eine Erfindung der Römer, die sich damit entschuldigten um ihr Vergehen an den Druiden. Vor 400 Jahren waren die Indianer auf der Seite des Lebens, der Kultur und des Wissens, genauso wie die Christen das Gegenteil repräsentierten. Deswegen wurden die Indianer von den Christen bis heute verleumdet.

Das Abendmahl - eine Diätreform

Die Pythagoreer waren gewöhnlich Außenseiter. Sie wohnten buchstäblich abseits der Zentren der Völlerei und des Materialismus. Soweit gefährdeten sie die bestehende Ordnung nicht. Das essenische Zentrum am Toten Meer war von "Spinnern" bevölkert. Herodes der Große (der keine Kinder ermorden ließ) holte die Essener in seine Nähe auf dem Berg Sion etwa im Jahre 40 vor unserer Zeitrechnung. Deswegen hießen die Essener auch die Herodianer. Dort wurde der Frontalangriff auf das Schlachthaus Jerusalems vorbereitet. Die Einführung des neuen Testaments war eine Wiederholung des echten mosaischen Gesetzes.

Das geschah im Gästehaus der Essener, wie die Ausgrabungen im letzen Jahrzehnt bestätigten. Essenertor und Waschanlagen wurden am Sion gefunden, und wo die Versammlungsräume der Essener waren, dort stand später die judeochristliche, also ebionitische Synagoge. Vom Berg Sion hat die neue Rasse von Menschen einhundert Jahre lang (von 40 vor bis 66 nach Chr. ) ununterbrochen die neue Allianz, den neuen Bund, systematisch verbreitet. Die Ebioniten bekamen im Jahre 56 / 66 von den Geistern, nach einer Aussage von Eusebius den Auftrag, sich nach Pella zurückzuziehen. Weil die Schlachterei im Tempel nicht aufhörte, wurde klar, dass sich die Prophezeiungen über die Tempelzerstörung und die Verbannung der Juden erfüllen würde. Anlass dafür war der Aufstand im Jahre 66 gegen die Römer.

Nach der Zerstörung kamen die Führer der Ebioniten nach Jerusalem zurück. Auswanderung und Rückkehr geschah unter der Leitung von Simeon. Er war Nachfolger von Jakobus, der im Jahre 62 von den Saduzeern ermordet wurde. Der Bruder Jeshuas, (so wird er in der Bibel genannt), Jakobus der Gerechte, hatte vom Mutterleib an nichts gegessen, was einmal beseelt gewesen war. Der Titel "gerecht" wurde jenen gegeben, die so lebten, dass sie allen Lebewesen gegenüber gerecht waren. Das Kleid der Gerechtigkeit, das von den Essenern und von den Ebioniten getragen wurde, war aus Leinen und nicht aus Wolle oder Seide - kein Tier durfte geschädigt werden für den Luxus der Menschen. Drei Jahrzehnte lang bestimmte der Vegetarier Jakobus der Gerechte die Entwicklung des Neuen Bundes. Statt Judas wurde unter die 12 der Vegetarier Matthias der Gerechte gewählt. Simeon war auch Essener, Vegetarier - ein Vetter Jeshuas, und regiert die Gemeinde von 62 bis zum seinem Märtyrertod 107, im Alter von 120 Jahren.

Vom Paulus haben wir eine Aussage im jüdischen Toldot Jeshu:
"Jeshua befahl mir, dass ich kein Fleisch esse und keinen Wein trinke,
sondern nur Brot, Wasser und Früchte,
damit ich rein befunden werde, wenn er mit mir reden will"

Ab 135 durften keine Juden mehr in Jerusalem leben, so wanderte die Leitung unter Justus nach Syrien. Auch Justus bedeutet gerecht. So eindeutig war die Botschaft Jeshuas bei seinen jüdischen Verwandten und Schülern. Eines Tages werde ich Belegstellen für die wahre Geschichte der ersten zwei Jahrhunderte veröffentlichen. Neue Entdeckungen werden gemacht und sie alle werden bestätigen: die Urchristen wussten, was der Wille des Messias war.